Immer wenn ich Sätze lese, in denen die Wörter "wichtig", "man" oder gar der 2. Konjunktiv verkommt, werde ich hellhörig. Falsches Wort.
Ich meine, in diesem Moment verdunkelt sich mein Blick und hören kann ich Geschriebenes schon gar nicht. Meine Aufnahmewilligkeit gravitiert zur Fähigkeit jener, denn jenes orientiert sich stets an der Harmonie der Komposition des Abgebenden. Ich bin so arrogant zu behaupten, dass das keine Ausrede ist. Und ich buddel mich nicht nach Australien durch, nur um zwischenzeitlich verloren Geglaubtes sowieso nicht zu finden, nur um dann festzustellen, dass es keine Frage der Zeit ist, sondern nur eine Psychose, die mich früher glauben ließ, dass der Zeigefinger dort drüben verkehrt herum gehalten wird. Das geht mit dem Daumen einfacher.
Was ich meine, ist das kleine Männlein, was in mir wohnt. Es kommt herausgekrabbelt aus meinem Kopf und flüstert mir hämisch ins Ohr: "Hey, da stimmt was nicht!" Gut, in diesem Zusammenhang höre ich doch etwas. Ich fange an zu Grinsen, ich bekomme Lust auf Hinterhältigkeiten, ich möchte spotten. Die Ironie dabei ist, dass ich es plötzlich genieße, was ich vorher verabscheute.
Man könnte es für das Wichtigste in diesem Moment halten.
Halts Maul!
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.
Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(16.11.17)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.