keusches Leben
an alltäglichen Tagen
zog sich in die Jahre
ließ kaum Raum für Lebenslust und Lieben
alles ging seinen Gang
klanglos verhallten die Schritte
während Tauben gurrend schnäbelten
blieben nur die Träume
von ewigen gefüllten prallen saftigen Fleischtöpfen
in den Wüsten hinterm Deich
kein Wasser rann durch die trockenen Furchen
windstille Welt gebar Ungläubigkeit
doch
Jetzt aber war alles anders
der Frühling war im Herbst gekommen
verregnet mit zaghaften Temperaturschwankungen
tanzte der unschlüssige April
doch der Mai ließ mancherorts grüßen
schenkte der Seele bunte Bänder
ließ Blütenblätter zart segeln
schenkte geschwängerte süße Düfte
manchmal Nachts hinter den grünen Hügeln
wollte hinweisen auf des Sommers weite Himmel
die sich spannen können wie dünne Haut
über liebende Körperlichkeiten
Ela M.
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