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Dokumentarstück zum Thema Abgrund

von  blauefrau

Wie er denn mit seiner schwierigen Kindheit und seiner wechselvollen Jugend heute umgehe, hatte der Sachverständige aus Tübingen den Angeklagten gefragt.
Er blende das aus, hatte dieser geantwortet. Da lasse er das alles hinter sich. Er lebe im Hier und Jetzt.

Auch die Feuer hat er hinter sich gelassen, die, welche er in seiner Jugend gelegt hatte in den Heimen, auch das, was sich 2015 über seinem Kopf und dem des Opfers entzündet hatte und von dem bis heute ungeklärt ist, wer es gelegt hat.

Das später getötete Opfer ist der einzige Zeuge des letzten Brandes, schreibt er in einem Abschiedsbrief, den er vor einem Suizidversuch an seinen Verteidiger adressiert hatte. 

Lodert ein Feuer bald aus dem Gerichtssaal 1? Bitte um Feuerzeuge oder Streichhölzer.
[Hilfreich,  emotional und spurentechnisch!]


Er unterstütze und fördere seine Freunde/innen und überhaupt Menschen, die er möge und liebe, durch Geschenke und Geld, auch wenn er deshalb Schulden machen müsse, hatte der Angeklagte dem Sachverständigen gesagt. Er sei hoch  verschuldet mit über 10000 Euro Schulden.

Die Spardose ihrer Kinder habe er in deren Beisein geknackt und das Geld mitgenommen, gab die vorübergehende Lebensgefährtin an. Ebenfalls habe er deren Notebook entwendet und verkauft.

Über 4000 Euro Miete habe der Angeklagte, seinerzeit Mitbewohner, nicht an den Vermieter weitergereicht, daher hätten er und seine Lebensgefährtin auch solche Probleme mit dem Vermieter bekommen, äußerte der Bruder, der laut Richter "nicht gut auf den Angeklagten zu sprechen sei."
[Währung als Liebestaler und Vertrauen als Bruchstück]

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(13.03.16)
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