Hinter dicken Mauern der Musik

Sonett zum Thema Allzu Menschliches

von  Hamlet

Entsagend steig ich etwas auf
und feiernd fall‘ ich wieder runter.
Ich trinke langsam, tanze, sauf‘
und bin für kurze Zeit gekünstelt munter.

Reiße meine Mauern ein, Musik!
Traum von Harem, wo die Nymphen
und die Engel reizen! Doch Immer zieht
und quält ihr mich in euren Sümpfen.

Musik versperrt den Zwischenraum.
Die meisten aller Disconächte lieb‘
und trink‘ und tanz‘ ich ganz allein –
hinter dicken Mauern der Musik.

Erwacht: – entleert, kaputt und Angst.
Des Deibels dunkle Macht
erfuhr auch Faust in der Walpurgisnacht:
den Engeln fern und ausgebrannt.

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