vom hölzgen aufs stöcksgen ODER schnee & teufelsbrut

Gedicht zum Thema Gedanken

von  harzgebirgler

über alles läßt sich dichten
wie zum beispiel über schnee
liegt im wald in weissen schichten
immer noch und spur von reh
oder wildschwein ist zu sehen
wild kreuzt wachsam manchen weg
nachts wenn wenig menschen gehen
und auch ich mich schlafen leg
 
soll jedoch in kürze tauen -
vor dem matsch da graut mir echt!
kann man wetterfröschen trauen?
machens uns ja eh kaum recht!
wetter wie es ist halt nehmen
war noch nie ein wunschkonzert
nicht in bremen nicht im jemen
wenig scheint daran verkehrt!
 
wenn wir selbst erst wetter machen
na prost mahlzeit das wird nett
armut hat dann nichts zu lachen
reiche werden noch mehr fett
nur wer zahlt bekommt auch regen
nur wer zahlt kriegt sonnenschein
mensch vergißt längst gottes segen
möchte gott gern selber sein
 
ja das fehlt noch hier auf erden
mensch der sich als gott geriert
gott wie höllisch mag das werden
wenn er sich nach wunsch kreiert
superhirn aus der retorte
und auf knopfdruck superschön -
ach da fehl’n mir fast die worte
und ich hoff ’s wird nie geschehn
 
doch wer weiß was uns erwartet
schon vielleicht in hundert jahr’n
vieles heimlich abgekartet
vieles zieht man an den haar’n
frech herbei um uns zu narren
uns zu melken bis aufs blut
und es spannt uns vor den karren
ihrer tücke teufelsbrut...

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