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Harmonie

Dialog zum Thema Alltag

von  Oskar

Alles ist immer an einem anderen Ort. Die Sehnsucht, das Glück, die Zuversicht. Alles schwindet, greifen unsere gierigen Hände zu. Wie kleine Kinder, die wollen wollen wollen zersetzen wir das Schöne, weil fremd, in unseren Wohlfühlblasen.

und wieder sitze ich hier und weiß nicht recht wie und mit welchem wort ich anfangen soll. schreibe und lösche die zeilen wieder weil, dir sollen diese zeile was geben und was bedeuten und der druck ist groß. es sollte mir leicht fallen, deinen wunsch zu erfüllen und mein versprechen in worte umzusetzen. vier zeilen.

ich weiß gerade noch nicht, wie ich die nächsten fünf tage klarkommen soll, ohne dich sehen zu können. schreiben, chatten, reden und hoffen, dass ich es hinbekomme dich nicht zu verletzen und dich nicht alleine zu lassen. ich schwebe selbst um mich rum und es fällt mir schwer mich einzufangen, mich zu konzentrieren und nicht einfach wieder gedankenlos weg zu driften und auf freitag zu warten. nicht um alles zu ignorieren sondern es zu schützen, behutsam mit nach hause zu bringen und es dort offen zu legen.

es ist eine achterbahnfahrt und in den kurven wird mir schlecht.

jedes wort, jedes gefühl bleibt mir in der brust stecken und läßt katastrophen streuen. weil ich weiß, dass jedes unausgeäußerte wort, mein inneres chaos gerade noch größer wachsen läßt. genau wie das wort unausgeäußert sich jedes mal, wenn es geäußert wird, selbst rot unterstreicht und gefährlich wird.

lass uns einen weihnachtsbaum schmücken und die scherben dabei zusammenkehren.

Ich bin angekotzt von dem was es mit mir macht und machen wird. Bin angekotzt von der Routine mit der ich das alles runterleier. Bin angkotzt von der Paranoia die kommen wird. Angekotzt von der Arbeit die ich in mir machen muß, damit dies nicht geschieht. Angekotzt von den Nächten, die ich bis jetzt nicht schlafen konnte. Angekotzt dass das Netz weg ist und keine Musik läuft. Angekotzt dass ich mir Fragen stellen, dessen Zeitpunkt des Auftauchens ich mir lieber selbst ausgesucht hätte. Angekotzt dass mein Leben dies immer tut. Angekotzt dass ich das weiß. Angekotzt über meine Zweifel. Angekotzt dass ich Angst habe dich zu sehen. Angekotzt dass ich Angst vor einem akward moment am Freitag habe. Ich bin angekotzt, dass ich mich zu alt für dies Scheiße fühle. Und ich bin angekotzt dass ich das alles denken muss. Angekotzt, das ich weiß, dass es egal ist. Angekotzt, angekotzt, angekotzt.

Gut. Richtig. Mist blöd, dass es halt stimmt. Du bist angekotzt. Und es ist fraglich, ob sie ein Reinigungsmittel fürs Herz besitzt. Und selbst dann ist da immer noch der Kotzgeruch.

Wir können ja mal in einen Buchladen gehen und ein Buch für den Anderen aussuchen.

du hast mal gesagt, wir würden bestimmt das gleiche kaufen, gingen wir in den selben buchladen. kommt auf jeden fall auch auf die liste. schöne idee. gibt jedoch leider keinen richtig schönen in saarbrücken.

Das habe ich. Guter move. Egal. Ich mag Buchläden.

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Kommentare zu diesem Text

matwildast (37)
(12.12.17)
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Festil (59) meinte dazu am 12.12.17:
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 Oskar antwortete darauf am 13.12.17:
ist mir eher unangenehm.
ja hau mal raus.
hast du einen link zu der diskussion?
Festil (59) schrieb daraufhin am 13.12.17:
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 Isensee (12.12.17)
Alter, fängst du nun auch an, deine untervögelte Seele in Textform an die Leute zu heften.
Kleine Reiseberichte von psychisch havarierten Atomkraftgegnern die klettern üben.
Um zur nächsten Demo auf Bäumen zu nächtigen.
Denke, du brauchst mal eine gute Rauferei unter Alkohol.
"lass uns einen weihnachtsbaum schmücken und die scherben dabei zusammenkehren."
Abbrennen hätte stehen können.
Es gibt nicht nur keine schönen Buchläden in Saarbrücken.
Es gibt auch keine schönen Texte aus Saarbrücken.

 Oskar äußerte darauf am 12.12.17:
Offensichtlich. Irgendwenn muss ich belästigen.
toltten_plag (42) ergänzte dazu am 12.12.17:
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 Oskar meinte dazu am 12.12.17:
Zu viele schlechte pop-songs die Tage.
Schmerz und Selbstmitleid lassen sich oft schlecht unterscheiden.
Immerhin mußte ich durch den Kommentar lachen.

 Isensee meinte dazu am 12.12.17:
Es gibt tatsächlich ein paar angenehme Buchläden.
Anfangen möchte ich mit der Bücherdeele auf Sylt in Keitum.
Etwas versteckt und in erreichbarer Nähe zur kleinen Teestube, kann man stundenlang auf etwa 25m² ungestört durch Bücher grasen.
Das Personal nervt nicht mit dummen Fragen und reagiert nur, wenn man tatsächlich Hilfe braucht.
Nette Funde: Felder und Schlachtfelder Vladislav Vančura (noch bevor die Übersetzung in der FAZ beworben wurde)
Der Mond von Jiří Mahen.
Essayistische Prosa und Gedichte Hochhuth.

Dann gibt es noch die Jügesheimer Bücherstube in Rodgau-Jügesheim.
Netter kleiner Laden ohne Sitzmöglichkeiten, unfreundlicher Inhaber, perfekte Kontrast zwischen Kitsch und Buchperlen.
Gibt es so kein zweites Mal.

Die Bücherstube am Boulevard in Bernburg lässt auch keine Wünsche offen.
Geführt von zwei Eheleuten, die nach altem Papier riechen und sich freuen wenn man den Laden betritt, sogar (wie Amazon) auf Lesegewohnheiten eingehen und einen dann in Ruhe lassen.
Balthus, Jeunes filles aux chats für 9€.
Toltec hat für das Buch 120 bezahlt.
Nur so nebenbei.
ABC 5 Sprachen von Jean Marc Fiess für nicé 5€

Werde jetzt noch einen schlechten Text schreiben.

 Oskar meinte dazu am 12.12.17:
Gute, ich warte. Vielleicht reißt mich der aus der Lethargie.

 toltec-head meinte dazu am 12.12.17:
Es heisst jeunes filles avec chats. A l'ombre des chats de jeunes filles hiesse im Schatten junger Fotzenblüte.

 Oskar meinte dazu am 12.12.17:
"lass uns einen weihnachtsbaum schmücken und die scherben dabei zusammenkehren."

Lustig, den Teil fand ich auch am schlimmsten. Kann mir jetzt bitte mal jemand einen Text schreiben.
toltten_plag (42) meinte dazu am 12.12.17:
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 Oskar meinte dazu am 13.12.17:
gern gelesen.

 Isensee meinte dazu am 14.12.17:
Komme grad aus dem Buchladen in Bernburg, eingepackt wurde Kehlmann - Tyll und nach Der Bäcker Jan Marhoul wurde gesucht.
Gab es leider nicht, auch nicht zu bestellen.
So war Tyll doch eher einer dieser Wutkäufe "Ohne Hardcover gehe ich nicht aus diesem Laden"
Dann wurde mir noch ein Flyer zugesteckt.
geniallokal.de und der Link zum Onlineshop des Stadtbuchladens.
www.buecher-hinzdorf.de

 Oskar meinte dazu am 14.12.17:
Wie läuft Skyrim?

 Isensee meinte dazu am 14.12.17:
„Wir verpflichten uns, getreu den Grundsätzen und Kampfregeln der Sturmgruppe in der Reichsverteidigung zu kämpfen. Wir wissen, daß wir als Flugzeugführer der Sturmgruppe in besonderer Weise dazu berufen sind, Leib und Leben unserer Bevölkerung in der Heimat zu schützen und bis aufs äußerste zu verteidigen. Wir geloben, bei jedem Einsatz, der zur Feindberührung mit viermotorigen Bombern führt, den Gegner aus nächster Entfernung anzugreifen und, falls der Abschuß durch Bordwaffenwirkung nicht gelingt, den Gegner durch Rammen zu vernichten.“

Skyrim kann ich nicht mehr, mache nur noch die Diebesgilde und schwarze Bruderschaft, dann hab ich keine Lust mehr.

 Oskar meinte dazu am 14.12.17:
Konnte von heut auf morgen gar nicht mehr zocken. Also wieder kv, es ist ein Elend. Irgendwann eine sporadische Zock-Kolummne?

 Isensee meinte dazu am 14.12.17:
Gute Idee.
Die anderen Kolumnen sind einfach scheiße.
Da ist nichts lesbar.

 Oskar meinte dazu am 14.12.17:
isso.
Wer schneller ist, kümmert sich drum.

 Isensee meinte dazu am 14.12.17:
Park lässt man da ja auch frei seinen Kinorotz schreiben.
Da meldet sich immer Grace, sagt irgendwas und Andere sagen irgendwas langweiliges dazu.
Wir werden also keine Zielgruppe haben, außer Judas halt.

 Isensee meinte dazu am 14.12.17:
Scheiße, ich hab Urlaub und nichts vor.

 Oskar meinte dazu am 14.12.17:
Scheiß Kombination. Geht mir auch oft so.
Haben wir sonst ein viel größere Zielgruppe?
Schreiben wir drei uns halt Zockgeschichten.

 Isensee meinte dazu am 14.12.17:
Ja, gut machen wir

 Isensee meinte dazu am 14.12.17:
Ja, gut machen wir

 Oskar meinte dazu am 14.12.17:
Alles klar. Schreibe Jan morgen eine mail.
toltten_plag (42) meinte dazu am 14.12.17:
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 Oskar meinte dazu am 15.12.17:
Was wird nicht anderes werden?

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