Entschieden.

Sonett zum Thema Verlust

von  franky

Entschieden ist gar nichts, es tröpfelt wie Tau.
Die Hoffnung verflüchtigt in Neongelb.
Erlernte Fassade bröckelt, entstellt 
den verwitterten Verputz in Aschegrau.

Wenn der morsche Dachstuhl brennt wie Zunder,
spritzt das rettende Nass in den Giebel.
Zudem vernichtet es auch Peniebel,
durch das Fenster hinein auch den Plonder.

Die letzten Rauchschwaden ziehen zu Berge,
zeugen noch von den nächtlichen Flammen.
Werde noch bedacht mit winzigem Erbe.

will schlichtweg den Brandstifter verdammen.
Tief schmerzt Verlust und seelische Schrammen,
sje verfolgen mich so lang bis ich sterbe.

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (19.10.19)
Das klingt authentisch, Franky.
Da ich ebenfalls einen Wohnungsbrand zu verarbeiten habe - ein Geschehen vor vielen, vielen Jahren - kann ich hier gut mitfühlen.
Bei mir gingen seinerzeit an die 2000 Bücher in Flammen auf, bzw. waren so verrußt, dass ich sie wegwerfen musste.
Noch immer habe ich das Aufplatschen meiner schönen Proustausgabe im Ohr, als ich seinerzeit einen Container damit bestücken musste. *lautaufheul

Liebe Grüße
der8.
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