Wenn ich einmal dran bin

Text

von  Cathleen

Wenn ich einmal dran bin

Wenn ich einmal dran bin, soll es schnell geschehn.
In den tiefsten Träumen will ich von euch gehn.

So, als ob die Straße plötzlich weiterführt,
wo man sonst im Schlafe eine Grenze spürt.

Durch mich selbst hindurchgehn will ich voller Mut,
bis zu jenem Jenseits, das sein Tor auftut.

Dann, der Schritt ins Freie, gleiche einem Fest,
welches man von Tränen nicht verwässern lässt.

Alles, was mich ausmacht, gebe ich nun hin,
bis ich deutlich spüre, dass ich nicht mehr bin.

Kraft, die den Gedanken noch erfassen mag,
wendet sich – geboren! – zu dem neuen Tag.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (19.08.21)
Das ist schön empfunden, kann ich nachempfinden. Der neue Tag dann aber ohne mich!

 Cathleen meinte dazu am 19.08.21:
Da ich an die Wiedergeburt glaube, gibt es bei mir eben ein Happy End. :)
LG Cathleen

 Graeculus antwortete darauf am 19.08.21:
Ah. Ich schätze, für mich ist dann der Tod das Happy End.

 Cathleen schrieb daraufhin am 19.08.21:
Nun, man bleibt ja im nächsten Leben nicht kontinuierlich mit den Erinnerungen des alten Selbst verbunden. So gesehen, stirbt man auch ein Stück weit. Man stirbt sozusagen ins Neue hinein.

 Graeculus äußerte darauf am 19.08.21:
Bist Du neugierig auf das Neue, d.h. wie die Welt in zwanzig, dreißig Jahren aussehen wird?

 Cathleen ergänzte dazu am 20.08.21:
Das werde ich hoffentlich noch in diesem Körper mitkriegen. In 20 Jahren bin ich 74.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram