Tote Dichter und die Kunst

Sonett zum Thema Literatur

von  WolframS

Sonette sind für Liebeslyrik gut.

Doch ist man all dem oft schon selbst erlegen,

Hat alles gelesen, nichts neu gewesen.

„Liebeslieder sind immer müder Flug.“


Wenn Dichter dichten und schreibt die Schreiberbrut,

Von Liebesdingen die das Herz bewegen,

Mag mancher auch des Autors Tod erwägen.

Doch in seinen Worten fließt heißes Blut!


Noch heute sind die Griechen unser Vorbild,

Die großen Meister dichterischer Kunst,

Die es noch immer nachzuahmen gilt.


Neue Meister wollen andere Kunst.

Wollen Kunst neu erschaffen. Frei und wild.

Doch letztlich geht es um des Lesers Gunst.





Anmerkung von WolframS:

Eine verdichtete Unterhaltung mit einem Freund, der meinte, Sonette zu schreiben, könnte mir gefallen...

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (17.01.22, 17:04)
Nicht jeder ist ein Winkelmann,
der Griechen neu beleben kann.
Gruß
Ekki

 WolframS meinte dazu am 17.01.22 um 17:19:
Nö, Nach Baudelaire hat jede Zeit ja auch ihre eigene "Moderne". Und moderne Literatur muss nicht die der Griechen als Vorbild haben... Das Können, was die Imitation betrifft, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Gruß L.P

Antwort geändert am 19.01.2022 um 15:52 Uhr

 Lluviagata (25.01.22, 07:27)
Hallo, LePenseur,

herzlich willkommen hier!
Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass immer irgendwie eine Silbe zuviel enthalten ist, um das Gedicht klingen zu lassen. Hast du mal nachgezählt? Als ich anfing, Gedichte zu schreiben, hab ich meine Verszeilen immer an den Fingern abgezählt. Klingt banal, ist aber sehr wirksam! ;)
Also - wenn es klingt, beschäftige ich mich dann auch mit dem Inhalt. ;)

Liebe Grüße
Llu ♥

 WolframS antwortete darauf am 25.01.22 um 09:51:
Hallo Llu,
vielen Dank für die freundliche Begrüßung und die Tipps. 
Wie meinst du - immer eine Silbe zu viel? Ich habe mich nach italienischer Machart weitgehend an jambische Fünfheber mit 11 Silben gehalten. Ich habe mich zumindest bemüht, die Verse mit unbetonten/ weiblichen Kadenzen enden zu lassen. Meines Wissens hätte ich mich bei männlichen Kadenzen an 10 Silben halten "müssen"... Zugegeben - hier nicht berücksichtigt. In der ursprünglichen Anmerkung hatte ich noch auf die unvollendete Form hingewiesen... Ich hoffe du schreibst trotzdem noch etwas zum Inhalt    .

Antwort geändert am 25.01.2022 um 09:53 Uhr

Antwort geändert am 25.01.2022 um 10:46 Uhr

Antwort geändert am 25.01.2022 um 11:16 Uhr

 Lluviagata schrieb daraufhin am 28.01.22 um 13:54:
Zum Inhalt?
Tausendmal besungen, und als Sonett? Kunst kommt jedoch vom Können, sag ich dann mal.

 WolframS äußerte darauf am 28.01.22 um 15:30:
Danke für deine ehrliche Meinung. Mir gefällt auch nicht alles... Nun, warum ich mich für diese Form entschieden habe, steht ja in der Anmerkung und sie erklärt auch den Inhalt. Es tut mir leid, dass es nicht richtig klingt. Ich werd' üben. 
Um es ebenfalls mit einem geflügelten Wort zu beenden: es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Besser noch der präzisere, lateinische Vorläufer: nemo nascitur artifex

Ich wünsche einen traumhaften Start ins Wochenende!
Gruß 
LP


Antwort geändert am 28.01.2022 um 17:52 Uhr
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