An den Sohn des Poeten

Sonett

von  Aron Manfeld




Mein Sohn ich muss in Bälde vor Dir sterben
Das ist Gesetz so ist des Vaters Los
An meiner Grube stehst Du teilnahmslos
Verdammst den Alten denn Du wirst nichts erben

Warum klagst Du ich will Dir Antwort geben
Ich hatte selten Glück noch war da Geld
Meist arbeitslos taubstumm in dunkler Welt
Der Poesie gefangen fern vom Leben

Fast stets Versagen bitterböses Leid
Verlage lachten über meine Kunst
Selbst Deine Mutter blieb nicht mal ein Jahr

Gerichtsvollzieher Armut Einsamkeit
Schon morgens soff ich mich in bunten Dunst
Vergiss mich rasch ich küss Dein Blondes Haar


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Kommentare zu diesem Text


 Saira (29.12.22, 19:27)
Hallo Aron,
 
Abschied einer aus Hassliebe bestehenden Beziehung zwischen Vater und Sohn im öffentlichen Forum? Wäre ein persönlicher Brief nicht besser gewesen?
 
Ich lese hier viel Eigenmitleid. War es dir nicht möglich, aus deinem Unglück herauszukommen?
 
Freundliche Grüße
Saira

 Aron Manfeld meinte dazu am 29.12.22 um 19:32:
Ich bin leider so narzisstisch, liebe Sarah, dass ich meine seelischen Konflikte nur öffentlich besprechen kann.

Dir und allen DichterkollegInnen ein starkes 2023!

 Aron Manfeld antwortete darauf am 31.12.22 um 15:31:
Ursprünglicher Titel war

Meinem Sohn dem Dichter Dieter Wallentin

Die Kommentare beziehen sich darauf.

 Terminator (29.12.22, 21:22)
Doch ist dein Sohn, nun ja, gar wohlgeraten,
und Meine Majestät `s Vergnügen hatten
mit ihm zu trinken und zu diskutieren,
ließen ihn kurz Illuminatenland regieren...

 Aron Manfeld schrieb daraufhin am 30.12.22 um 16:13:
Er ist mein Sohn zu allen Zeiten
Auch wenn Er nicht der Prinz sein will
So traurig ohne Ihn so still
Mein Leben in des Reiches Weiten

Nun bin ich alt ich armer Tor
Und danke Euch Terminator

 Tula (29.12.22, 21:40)
Hallo Aron, 
Nu sach mal, trägt Dieter jetzt eine blonde Perücke? 

Nachdenkliche Grüße
Tula

 Aron Manfeld äußerte darauf am 30.12.22 um 16:22:
An seinem Ohre wachsen Haare
Am Kopfe nagten schon die Jahre
Perücken trage ich allein
Will schöner Dichtervater sein

Euch Tula wünsch ich alles Gute
Da ich Euch wohl als Freund vermute

 TassoTuwas (30.12.22, 00:52)
Selbst verfasste Nachrufe sind ja selten prickelnd, aber manchmal gehören sie zum Besten was der Poet je fertig gebracht hat  :D !

Neidlose Grüße
TT

 Aron Manfeld ergänzte dazu am 30.12.22 um 16:28:
Ihr seid zu klug um ungerecht zu sein
Seid Freund mir meiner Dichtkunst treu und fein

Am Ende schläft selbst Goethe ganz allein

 Aron Manfeld meinte dazu am 30.12.22 um 16:48:
Dir und allen DichterkollegInnen ein starkes 2023!
Taina (39)
(30.12.22, 17:04)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Aron Manfeld meinte dazu am 30.12.22 um 18:24:
Die Ohren schlackerten nicht so sehr
Wenn nicht die Taina dorten wär

 Verlo (30.12.22, 17:08)
Aron, du bist ein Prophet, wenn Dieter dein Sohn und mein Vater ist.

Gutes 2023 vom 63 Jahre alten Verlo

 Aron Manfeld meinte dazu am 30.12.22 um 18:25:
Ich hätte Dich auf 58 geschätzt, mein Lieber.

 Dieter Wal (30.12.22, 19:39)
Jeu. Papa!

Mein blondes Haar ergraute.

 Aron Manfeld meinte dazu am 30.12.22 um 20:04:
Am Ohre hast Du noch genug!

Wir sehen uns 2023, Kämpfer!

 Dieter Wal meinte dazu am 31.12.22 um 11:14:
Mein Vater, mein Vater, Du hast ja meinen Namen wieder aus deinem Titel genommen. Weshalb?

 Aron Manfeld meinte dazu am 31.12.22 um 15:29:
Ich wähnte Euch beleidigt Sohn
Da Ihr es nicht empfahlt

Euch ein sagenhaftes Jahr!

 Dieter Wal meinte dazu am 31.12.22 um 16:58:
Es war übergroße Bescheidenheit, die mich hinderte.

Glück und Gesundheit für 2023!

Antwort geändert am 31.12.2022 um 16:59 Uhr

 Aron Manfeld meinte dazu am 31.12.22 um 17:45:
Wir sehen uns im Frühjahr in Berlin, Dieter.

 Regina (31.12.22, 03:47)
Ist dein Sohn älter als du?

 Aron Manfeld meinte dazu am 31.12.22 um 05:59:
Frag ihn doch selbst ...
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