Die Vogelscheuche

Text

von  Cathleen

Die Vogelscheuche

Die Spatzenkinder sind ganz platt,
was Papa Spatz für Nerven hat:
setzt er sich doch mit Heldenmut
der Vogelscheuche auf den Hut!
Tschilp, tschilp schallt’s weithin durchs Gelände,
Tschilp, tschilp – Gewimmel ohne Ende!

Sie flattern aufgeregt und schrein:
Hey, Papa, lass den Blödsinn sein!
Schon, wie der Mann die Arme reckt!
Bestimmt, weil Spatzenfleisch ihm schmeckt!
Tschilp, tschilp schallt’s weithin durchs Gelände,
Tschilp, tschilp – Gewimmel ohne Ende!

Der Spatzenpapa lacht ganz laut:
Nun kommt schon her, wenn ihr euch traut!
Vor diesem Typ grault sich kein Kind;
in seinen Kleidern wühlt nur Wind!
Tschilp, tschilp schallt’s weithin durchs Gelände,
Tschilp, tschilp – Gewimmel ohne Ende!

Ho, ho, was für ein Freudenfest!
Kein Spatzenkind will mehr ins Nest.
Die ganze Bande neckt den Mann,
der sich nun mal nicht wehren kann.
Tschilp, tschilp schallt’s weithin durchs Gelände,
Tschilp, tschilp – Gewimmel ohne Ende!

Der Vogelscheuche ist es recht,
denn Einsamkeit verträgt sie schlecht.
Sie steht nur da, sagt keinen Mucks
und lässt den Spatzen ihren Jux.
Tschilp, tschilp schallt’s weithin durchs Gelände,
Tschilp, tschilp – Gewimmel ohne Ende!



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