Ausblick

Gedicht zum Thema Zukunft

von  Shagreen

Ich bin ein Matrose
Um mich tote Hose
Aus Nestern der Krähen
Gibt's nichts zu erspähen

Ein sicherer Hafen
Für alle, die schlafen
Für keines der Schiffe
Ein Riff aller Riffe

Keine Bank voller Sand
Kein Kies und kein Strand
Keine Berge von Eis
In dem bekannten Kreis

Volle Fahrt nur voraus
Oben in Saus und Braus
Und unten mit Schwindel
Feiert das Gesindel

Ich sitze und gucke
Im Korb und ich spucke
Vom Berg, von der Kuppe
Dem Mann in die Suppe

Das ist eben mein Salz
Unser Gott, der erhalt's
Salz in seine Wunden
Es muss ihm nicht munden

Gott kann ihn doch heilen
Die Rettung erteilen
Zu verlassen das Boot
Dem doch scheinbar nichts droht

Um über Wasser zu geh'n
Überm Meere zu steh'n
Sich Jesus zu nahen
Den Wächter schon sahen

Ich bin ein Matrose
Es mehrt sich Getose
Ich steige aus dem Nest
Und ich mache den Test

Werde ich nun sinken?
Werde ich ertrinken?
Und langsam erkalten?
Oder das Niveau halten?

Wie stark ist mein Glauben?
Kann man ihn mir rauben?
Kann ich ihn verlieren?
Oder einfach riskieren?

Und geh' ich über Bord
War das dann Selbstmord
Nein, ich habe Vertrauen
Also werd' ich abhauen



Anmerkung von Shagreen:

Mt. 14:22-33

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter Wal (21.03.23, 19:43)
Wie sämtliche von vogonischen Musen erhobene Meisterwerke dieses unsterblichen Artifex auch dieses einfach vogonisch gut.

 Shagreen meinte dazu am 21.03.23 um 20:32:
Wie ein Hund, der zu seinem Gespei zurückkehrt, so ist ein Narr, der seine Dummheit wiederholt.
Teolein (70) antwortete darauf am 21.03.23 um 22:08:
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