Weltabgewandtheit

Prosagedicht

von  Epiklord


die Reflektion des Hundes im Schlaf
wenn verquer Erinnerungsbilder
ins träumerische
Bewusstsein rücken

sehe ich ihm zu wie er
die Beine und Pfoten bewegt
und denke dann immer
nun verleihen sie ihm Flügel


Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (17.04.23, 19:54)
Hallo Epiklord,
könnte aber auch sein, dass er, wenn er dich im Schlaf bewacht und du dich in deinen Träumen bewegst, das gleiche von dir denkt.
Man sagt doch Herr und Hund werden sich mit der Zeit immer ähnlicher!
LG TT

 uwesch (17.04.23, 21:03)
Wenn Du schläfst und er Dich dabei anschaut läuft es sicher ähnlich ab bei ihm :) LG Uwe

 Epiklord meinte dazu am 18.04.23 um 00:57:
Es ist ja noch gar nicht solange her, da dachte man, Tiere hätten kein Bewusstsein, und sie träumen auch nicht. Oder das Träumen wäre ihnen nicht so bewusst, wie bei uns, wenn wir aus einem Traum aufschrecken. 

Ich glaube sogar, dass der umgekehrte Fall, also wenn der Hund dem Menschen zuschaute, wie er im Schlaf mit den Beinen spaddelt, denken könnte, mein Herrchen träumt zu laufen, aus eigener Traum-Erfahrung des Hundes. Da würden mir aber bestimmt einige widersprechen, und sagen, ein Hund kann nicht reflektiert denken, er hat ja auch kein Selbstbewusstsein. Ich halte es für möglich, allerdings begrenzt auf eben jene Zustände, die einen Hund halt ausmachen, bezogen so auch auf ein wesentliches, aufs Laufen. Würde also das Herrchen seine Füße im Schlaf bewegen, könnte der Hund darüber reflektieren. Wenn wir Menschen tierisches Verhalten beurteilen, gehen wir ja auch von uns aus. Natürlich hat unser Denken eine viel größere Bandbreite, und wir können darüber reflektieren, ob der Hund im Traum reflektiert. Dies vermag der Hund sicher nicht.

E.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram