Durch schwüle Luft ging ich im Großstadtmund
bedrängt in Tram, die stockt im Stau,
umhäkelt von der dicken Frau,
der’n Atem ich nicht weichen konnt‘.
Der Ekel hatte mich befleckt
mit spröden Lippen und Pupillen klein,
als bitt’rer es im Mund mir schmeckte,
als Mangel meine Schläfen deckte
und ich mich fühlte wie ein Schwein
mit Angst, dass mich ein Huster ansteckt.
Doch alle Zeichen wandelten zurück,
als aus dem Ekel mich entrückt
ein Mädchen, das ein Urbild ist
für Maler, die uns Engel schufen.
Die Mutter hatte es zu sich gerufen,
sodass ich nun auf einem Sitz
zwei Engel alles wandeln sah
und mich reinwusch von der Gefahr.