Die Doppelzüngigkeit einer Schlange - Zeichnung

Chiasmus zum Thema Politik

von  pentz

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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (14.09.23, 23:47)
Diese Charta beeinträchtigt im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen keineswegs das naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen getroffen hat.

(Art. 51 der UN-Charta)

Und da sollte der Handelsboykott keine legitime Maßnahme der kollektiven Selbstverteidigung sein?

P.S.: Im Handelskrieg werden feindliche Schiffe gekapert u.ä.

 Graeculus meinte dazu am 14.09.23 um 23:53:
Ob Sahra Wagenknecht auch seinerzeit etwas gegen den Handelsboykott des Apartheidsregimes in Südafrika (den gab es) gehabt hätte?

 pentz antwortete darauf am 15.09.23 um 14:30:
lieber Graeculus et al.,

vielleicht hat Wagenknecht, die Linke, von Wirtschaftsboykott gesprochen, wie immer.

Du liegst allerdings völlig falsch, dass die Linke nicht gegen Apartheid gewesen wäre oder gewesen ist. "Freiheit für Mandela"-Plakate hingen in linken Büros, oder Ämter, die mit linken Bürokraten besetzt waren (Zeitzeuge spricht!). Die Linken sind definitiv frei von Rassismus.

Dies kann man allerdings nicht vom bürgerlichen Lager sagen. Die "Rechten" waren und sind bestimmt nicht für die Freiheit von Schwarzen gewesen oder sind sie noch im besonderen.

Dass die Sowjetunion für die Anti-Apartheid-Bewegung gewesen ist, wird Russland heute noch von Südafrika hoch angerechnet, deswegen ihre Paktierei. Es ist übrigens interessant, wer die Apartheid-Gesetze in Afrika auf den Weg gebracht hat...

Der CDU-Generalsekretär hat sich am Tage des Einmarsches im Februar 2022 gegen militärische Unterstützung der Ukraine ausgesprochen, weil sie keine Chance gegen das hochgerüstete Russland hätte. 
Auch die scharfen Vertreter der FDP - weswegen sind sie für den Verteidigungskrieg? 

Die Linke ist für Russland und gegen den westlichen Wirtschaftsboykott, weil diese Russland traditionell als Mutterland des Kommunismus betrachten oder betrachten haben - das steckt in den "Genen" oder besser in deren Geschichte. Ich glaube, genauso wenig wie die Grünen von den Kernkraftwerken nicht die Finger lassen können, können die Linken nicht den Ideologiebruch mit den Mutterland vollziehen - das ist deren Schizophrenie (einer Frau Wagenknecht).

Gruss

Antwort geändert am 15.09.2023 um 14:31 Uhr

Antwort geändert am 15.09.2023 um 14:32 Uhr

 Graeculus schrieb daraufhin am 15.09.23 um 14:35:
Natürlich war "die Linke" (damals noch: die Kommunisten) gegen die Apartheid und damals auch noch für den Wirtschaftsboykott.
Fast nehme ich an, daß auch Frau Wagenknecht heute nicht grundsätzlich dagegen ist, wohl aber im Falle Rußlands. Der Widerspruch liegt also auf dieser Seite.

 pentz äußerte darauf am 15.09.23 um 14:36:
tut mir leid, wie meinst Du das jetzt?

 Graeculus ergänzte dazu am 15.09.23 um 15:08:
Du liegst allerdings völlig falsch, dass die Linke nicht gegen Apartheid gewesen wäre oder gewesen ist.

Das habe ich weder angenommen noch gesagt.

Daraus folgt, daß die linke Frau Wagenknecht nicht grundsätzlich gegen Wirtschaftsboykott ist, sondern nur im Falle Rußlands.

 pentz meinte dazu am 15.09.23 um 20:11:
Macht keinen Sinn.
Gegen den Völkerrechtsbruch will sie sein, aber für Russland. Wer hat nun die Souveräntitätsrechte verletzt? Nur Putin. Ohne Unterstützung der Russen?
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