die enten

Kurzgedicht

von  Redux

der juli versengte die erde 

staubig und hell wie stroh 

lag der acker am fluss 

nun im november 

steigt er höher und höher

über die ufer hinaus

weit in das ungeheuerliche 

und verwandelt das land 

in einen neugeborenen see 

schon kurz danach die enten

die in eine neue welt treiben

neidvoll erblicke ich sie

in ihrem gleichmut

und ihre fahrt durch die gelassenheit 




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Kommentare zu diesem Text


 Saira (29.11.23, 17:02)
Hallo Herbert,
 
könnte eine Ente ein Vorbild für den Menschen sein?
 
Klare Vorteile: sie fressen alles, lieben die Körperpflege, sind tag- und nachtaktiv und sie sind ausgezeichnete Flieger
 
Nachteile: sie leben nur für eine Brutsaison monogam, danach suchen sie sich, wie jedes Jahr, einen neuen Partner, sie werden vom Menschen gerne verspeist
 
Okay, ihr Gleichmut und ihre Gelassenheit finde auch ich beachtenswert.
 
Dein Gedicht reflektiert eine Stimmung von Wehmut.
 
Liebe Grüße
Sigi

 Redux meinte dazu am 30.11.23 um 07:18:
Ein klein wenig wehmütig...das stimmt....insbesondere beneide ich diese Gelassenheit, die uns Menschen bisweilen fehlt
Danke Sigrun

 GastIltis (29.11.23, 21:04)
Hallo Redux,
mein Bungalow-Nachbar hat mir gerade eine Erzählung gesandt, in der er mitteilte, dass er, wenn es ihm möglich wäre, noch einmal auf die Welt zu kommen, dies gern als Erpel möchte.
Nun habe ich im Internet nachgesehen, dass ihm dann nur eine Lebenserwartung von 15 Jahren zur Verfügung stünde, und dass es gelegentlich bei der Balz vorkommt, dass mehrere Erpel unbedacht wie sie hinter einer Ente her sind, sie versehentlich ersäufen. Soviel zum Thema Gelassenheit.
Viele Grüße von Gil.

 Redux antwortete darauf am 30.11.23 um 07:20:
Ein ganz anderer Blickwinkel, der die Entengelassenheit ein klein wenig alltäglicher wirken lässt...smile

 ginTon (29.11.23, 22:30)
ja, so ein Entenleben ist schon toll "und ihre Fahrt durch die Gelassenheit" klingt super...  ;)

 Redux schrieb daraufhin am 30.11.23 um 07:20:
Diese Fahrt würde ich persönlich gerne antreten....
Agnete (66)
(30.11.23, 10:41)
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 Redux äußerte darauf am 30.11.23 um 18:37:
Und die Natur bleibt immer gelassen...danke,  Agnete
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