KYON DOCH KEIN ZYNIKER WIE ICH UND DAFÜR SCHÄM ICH MICH ABER NUR SELTEN DENN DER ZYNISMUS MACHT MICH ZUM ZYNISCHEN ( MAUL) HELDEN

Gedicht zum Thema Tiere

von  hermann8332

KYON


DOCH KEIN ZYNIKER

WIE ICH


UND DAFÜR SCHÄM ICH MICH


ABER NUR SELTEN


DENN DER ZYNISMUS MACHT MICH

ZUM ZYNISCHEN ( MAUL) HELDEN



Ich kenn ein liebes kleines Wesen

mit einem großen Herzen


stets aufgelegt zum Scherzen


zum Kosen und zum Toben


voll Ernst und Spielerei

mit viel Humor dabei


So süß und weich und zart

und derb und rau und hart


Rustikal und elegant

vorsichtig und grad an


unhöflich und galant


und ziemlich dumm

mit viel Verstand


Von ausgesuchter Schönheit

auf die man selten trifft


und die ins Auge sticht


so daß es fast erblindet

wenn man sie tatsächlich

findet


Das Wesen hat vier Pfoten

gehört zu den Quadropoden

vom Stamme der Kaniden

entsprossen den Lupiden

welche die Urväter waren

vor zigtausend Jahren


Manchmal ist es ein Alien


a devil in disguise

the Satan in the Sky


dann wieder ein Engel

und ein süßer Bengel


ein Schätzchen und

ein Kleufel

und ein kleiner Teufel …


und genuin bipolar

so wie es sich stellt dar


zumeist manisch

euphorisch


nicht depressiv lethargisch

oder gar kränkungsallergisch


temperamentvoll cholerisch


ein Wildfang

und kein Fisch


Und es ist mein Gefährte

der mir auf dieser Erde

wurde beigesellt


von Fortuna der Glücks -

und der Schicksalsgöttin

als ein Hauptgewinn


Warum diese Laudatio ?


Worin besteht ihr Sinn ?


Um zu dokumentieren

daß ich mit ihm glücklich

bin !


Es ist dieses Poem

nicht als ein Gedicht

auf Zustimmung

und Beifall erpicht


sondern es ist

als Merci gedacht


für den

unbekannten Gott


der dieses Wesen

hat gemacht


Denn christlich ist es nicht

vom dumpfen Leid geprägt

und vom Erlösungs- Schmerz


und es kam auf die Welt

frei von der Erbsünde

mit einer schönen Seele

und einem reinen Herz


heidnisch unverdorben


ohne psychische Abgründe

frei von teuflischer Versuchung

und diviner Verfluchung


Mag SIRIUS

im Hundsgestirn

seine Gottheit sein

und dort sein Paradies

in das es geht einst ein


Auf jedem Fall

wird es befreit sein

von der Gewissens-

und der Höllenqual


im Gegensatz zu Homo

dem humanoiden Schakal


Mein lyrisches Jaulen

es könnt wirken fatal

so daß ich posthum lande

im Fegefeuer- Saal


wenn ich so weiter texte

auf lästerliche Art


mit Sarkasmus gepaart


Er ist ein Hund

so treu wie Argos

der Hund des Odysseus

als Gabe der Athene

und nicht des Gottvaters Zeus


Zwar ist er ein KYON

ein KYON KATA DYMON

( ein Hund nach meinem Herzen )

doch kein ZYNIKER


wie ich,


der dadurch bestätigt sich

daß er poetisch herum kläfft

und den großen Homer nachäfft


Sein Gekläff ist ironisch

und er beherrscht die Ironie

wie aus dem Effeff


Wie gesagt ein kanidischer

Kyon aber kein Zyniker


wie ich


und dafür schäme ich mich


wenn auch selten


denn der Zynismus macht mich

zum verbalen und tragischen

(doch sehr oft tragikomischen )

aufgeblasenen

( Maul) helden


aber ohne die Gewitztheit

des Odysseus


Die stellte mir Athene

leider nicht bereit


aus wohlweislichen

Gründen


drum muß ich mich

mit meinem

plumpen Zynismus

sarkastisch abfinden


als MINI-HOMER

und PERSIFLEUR



Mein Argos

heißt MONTY

und ist ein


BERGER DES PYRENEES


und 22 kg schwer


und ich mag ihn sehr


und ich sag zu ihm

manchmal MOMPTI


und MONAMI

und noch viel mehr …



Er ist kein häuslicher Hund

wie der mythologische Argos

sondern er ist immer dabei


auf allen Irrfahrten

wo wir auch hingeraten


ob Scylla

und Caribdis


oder zu einer Circe


auf die Inseln

der Kykladen


und er ersetzt

Penelope


voll und ganz


eine kläffende Matrone

mit einem bissigen Mundwerk


nicht klimaneutral

sondern fatal


und klimakterisch

und ohne (Hunde)schwanz


Aber diese lyrische Aussage

entpricht nicht der Wahrheit

und sie entschlüpfte

dem Gehege meiner Zähne


als reiner Zynismus

plus Sarkasmus


Au revoir


vaja con dios


und Zeus zum Gruß


ps

Zynismus

verletzender, bissiger, pietätloser Spott

nach dem Kynosarges, dem Gymnasium bei Athen am Fuß des Lykabettos, in dem Antisthenes (um 440 bis 366 vChr.) lehrte

Seine Anhänger wurden Kyniker genannt, wohl zugleich auch mit Beziehung auf kyon „Hund“ (kynikos „hündisch, nach Hundeart“),

da die Kyniker ein Leben völliger Bedürfnislosigkeit und Selbstgenügsamkeit führten, das von Außenstehenden als „hündisch“ empfunden wurde;



Später, unter Diogenes von Sinope, dem Schüler des Antisthenes, nahm diese Lebensweise immer krassere Formen an, und da Diogenes mit seiner Lehre oft Spott erntete und darauf selbst mit beißendem Spott antwortete, erhielt die Bezeichnung den Sinn von „beißend höhnisch“ und schließlich auch von „schamlos“ oder „unverschämt“


Die Begriffe Zynismus, Zyniker und zynisch, die allesamt negativ gefärbt sind, beziehen sich auf eine altgriechische Philosophenschule.


Wessen Worte Zynismus erkennen lassen, dem wirft man vor, mit beißendem Spott andere verletzen und ihre Wertvorstellungen herabsetzen zu wollen.


Obwohl der Hund bereits den Griechen als „treuer Begleiter“ galt, liegt die Wurzel für diese negative Bedeutung in dem griech.Adjektiv kynikos ,das „hündisch, schamlos“ bedeutet.


Es bezieht sich sowohl auf die Lebensweise der Philosophen, die Anstandsregeln bewusst missachteten und bereit waren, auf alle Kulturgüter zu verzichten, als auch auf die Bissigkeit ihrer Äußerungen.


Dass wir heute nicht von kynischen Bemerkungen sprechen, liegt daran, dass das griechische Adjektiv erst im 16. Jahrhundert über das

lat.cynicus und das frz.cynique ins Deutsche gelangte, wobei sich der Anlaut vom k zum z verschob.



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