Blutrote Nacht

Gedicht

von  Poetikerin

in einem lautlosem spiel
tanzen die glitzernden funken
von den wellen
immer wieder in das laub
der träumenden weiden zurückgeworfen
des mondes volles licht
stieß den schatten zurück
in die schlafende welt.
gehüllt in sein weißes gewandt
schlich der nebel einsam dahin
bedeckte mit seinem atem
das zitternde gras
müde von der langen reise
legte der wind sich nieder.
atemlos und vom wahn getrieben
mit hastigen schritten vorwärts gedrängt
zerbrach ein wesen die nacht
die ihr netz ausgebreitet hatte
es sank nieder am steinernen ufer
erschrocken flüstern die wellen
tragen ihre botschaft weiter
von neugier erfasst, das schilf
wo eines sich zum andern neigt
um von dem fremdling zu künden.
was will er, was tut er, wer ist er??
ein raunen umringt den weiher
keuchend von brennender qual verfolgt
irren die blicke des wesens
schlagen sich ihren weg
durch das dunkel der nacht
beißend kriecht schwerer rauch
aus dem feuer verzehrten mauern
unschuldige schreie zerreißen die luft.
mit verzücktem grinsen
senkt sich die klinge
und teilt alles leid.
eilig winden sich die tropfen
um dem leben zu entfliehen
sie bahnen sich ihren weg
über kaltherzige steine hinweg
das blut ertränkt sich im weiher
des wesens sterbender blick
fällt auf das trübsal des wassers
welches ist das spiegelnde bild
für eine Blutrote Nacht.

[dr] … (vollendet 06.02.2003 )


Anmerkung von Poetikerin:

dies war so zu sagen eine 'auftragtsarbeit' ... den tittel hab ich bei jemanden mit dem ich in letzterzeit mich mal öfters geplayt und geredet hatte als raumnamen entdeckt ...
das gefiel mir so gut, das ich meinte dazu würd mir bestmmt nen gedicht einfallen ... das also ist dabei heraus gekommen ... habs ihm ja auch versprochen zu schreiben und ihm zu schicken ... was ich auch getahn habe :) ... [dr]

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Kommentare zu diesem Text


 DariusTech (03.06.05)
Das kommt mir bekannt vor. Ein schöner und sehr bildhafter Text. lg Darius
castorin (27)
(30.10.09)
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