Mutterliebe

Gedicht zum Thema Erwachsen werden

von  Martina

Mutter, ich werde dir jetzt was sagen,
auch wenn es nicht einfach ist,
ich weiß,
du kannst es nicht ertragen,
wenn ich sage,
das dies hier ganz allein mein Leben ist.
Du meinst, ich bin dein Eigentum,
dein Besitz,
dieser Satz,
geht mir durch und durch,
er ist der-
der mich innerlich zerfrisst.

Mutter,
halt doch endlich deinen Mund,
ich kann es nicht mehr hören,
dein Gekeife,
dein Gezeter,
mit all dem
versuchst du mich zu zerstören.

Noch bin ich auf dich angewiesen,
das ist weiß Gott kein Geschenk,
doch so wie du das ausnutzt-
ich krieg das Kotzen,
wenn ich nur dran denk.
Versuchst mich zu biegen,
versuchst mich zu brechen,
ich darf nichts sagen,
soll nicht widersprechen.

Mutter,
warum behandelst du mich wie Dreck?
Schau her, seh hin-wie du mich kaputt machst-
schau jetzt nur nicht weg!
Sieh, das Elend  das ich bin-
sieh- verdammt noch mal endlich hin!
Mutter,
schau-
ich lieg doch schon am Boden-
einen Fuß hast du auf meinen Rücken gestemmt-
schaust siegessicher nach oben.

Mutter,
bei diesem Wort hab ich geweint-
ich bin doch dein Kind-
warum siehst du mich als Feind?
Mutter,
sieh ein, das es  nicht geht,
für eine Abtreibung deinerseits,
ist es jetzt schon lange zu spät.
Früher war es legal,
da war es nicht mehr als ein Wort,
aber heute-
ja heute mit meinen über 30 Jahren,
da nennt man es Mord!


Anmerkung von Martina:

So oft hab ich davon jetzt gehört, das ich darüber jetzt dieses Gedicht schrieb. Solche Mütter machen mich wütend....

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(10.10.05)
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 Martina meinte dazu am 10.10.05:
Ach Danke !! Du bist so ne liebe...und ich denke nur mit so lieben können die es machen....es ist echt traurig- und ich bin so wütend wenn ich sowas höre! Ich freue mich, wenn es anspricht- Drück dich lieb zurück! Tina
urbinia (49)
(10.10.05)
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