Engelskinde

Gedicht zum Thema Krankheit/ Heilung

von  Martina

Mit gemischten Gefühlen geht sie ins Zimmer,
die Luft ist voll Unheil,
sie ahnt es,
und die Ungewissheit macht es
nur noch schlimmer.
Die Nacht ist ruhig und verbirgt das Grauen,
trotzdem muss sie es tun,
nach ihrem Kinde schauen.
An die Wiege tritt sie heran,
mit zagendem Schritte,
ihr Gesicht vor Angst ganz weiß,
auf der Stirne rinnt der Schweiß.
Und auf den zitternden Lippen geformt-
liegt an Gott eine Bitte!
Wie es da liegt,
so schön- so rein,
das kann nur ein Engelskinde sein.
Nur auf den Bäckchen, das sieht sie,
fehlt jegliches Rot,
und eine innere Stimme die schreit:
Du kommst zu spät, es ist tot!


Anmerkung von Martina:

...er kommt zu oft noch...der Kindstod!

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Kommentare zu diesem Text

NichtdieMaus (45)
(26.10.05)
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Sir-Giant (30) meinte dazu am 26.10.05:
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 Martina antwortete darauf am 26.10.05:
Ja das stimmt- für Männer ist das wieder anderes....weil sie immer gelernt haben stark zu sein
Sir-Giant (30)
(26.10.05)
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 Martina schrieb daraufhin am 26.10.05:
Dank dir!

 souldeep (26.10.05)
...ja. selbst nicht mehr atmen...nur um zu sehen, dass das winzige brüstchen sich doch noch hebt...

betroffene grüsse
kirsten

 Martina äußerte darauf am 26.10.05:
ja...das hast du fast durch meine Augen gesehn ) Ich kenne diese Angst auch....Gott sei Dank sind meine aus dem Alter raus Schön das du da warst!! Freeeeeeeuuu!

 Aguaraha (27.10.05)
Auch wenn wir (Männer) stark sein müssen, ... ich kenne solche Ängste auch, ... meine Tochter hatte von Geburt an vergrößerte Mandeln, so dass sie oft laut schnarchte. Doch manchmal, war sie leise wie ein Stein, ... dann näherte ich mit lautem Herzklopfen ans Bettchen. Danke, für das schöne Gedicht, ... LG, Günther.
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