KLICKS UND CLIQUEN

Synthesen + Analysen in der Matrix


Eine Kolumne von  Bergmann

Donnerstag, 09. April 2020, 17:03
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BRIEFE AN HERRN ANDRÉ ÜBER DIE LITERATUR 15

714. Kolumne


10.1.2005
Lieber Fabian André,
anbei die Korrektur. Ich las schon in Mannheim den Text ohne Schwanz. Es wird auch so klar genug, oder auch nicht, auch egal. Ohne Schwanz ist der Text stärker, denke ich.
Vor genau einem Jahr schrieb ich Ihnen auch (noch aus Oberwinter). Jetzt wohne ich sehr bald schon ein ganzes Jahr wieder in Bonn.
Die Studiendirektorin gefiel mir nicht sehr. Zu bieder letztlich, bei aller Intelligenz, die sie offenkundig hat. Zu konservativ. Allerdings als Pädagogin verwalterisch (in der Schulleitung) offensichtlich sehr versiert. Sie ist an mir interessiert. Aber ich nicht, da läuft sinnlich nichts. Vielleicht muss ich tatsächlich allein leben. So einen Diamanten wie meine Frau finde ich wohl nicht wieder. Und nur, um nicht allein zu leben, will ich mich nicht liieren. Aber ich werde weiter suchen, langsam, gelassen. Kann sein, dass ich auch warten muss, bis mich im normalen Leben die geeignete Frau entdeckt – oder ich sie. On verra.
Leider muss ich in den nächsten Wochen noch viel korrigieren, sodass ich immer noch nicht zum literarischen Schreiben komme. Der Roman dauert.
Inzwischen telefonierte ich mit meiner alten Freundin aus den 50er Jahren, Mechtild Freifrau von Sturmfeder, eine Großtante (zweiten Grades) des Grafen Kilian von Bentzel, der den Namen Sturmfeder übrigens nur im Hinblick auf das Weingut führen darf… Aber das interessiert mich nicht. Jedenfalls freue ich mich schon auf die Lesung in Schozach am 6.3. (obwohl ich verdammt früh aufstehen muss…), zumal ich das, was ich 1956 erlebte, ganz gut ausbauen kann, weil ich die Großeltern und eine Großtante Kilians, Gräfin Hardegg, auch später wiedersah, als ich Student in Bonn war.
Herzlichst: Ihr Damonte

11.1.2005
Lieber Damonte,
herzlichen für Nachricht zu Schorf. Die Änderung ist wirklich schwierig: man kann so oder so argumentieren. Auffällig ist das Wort schon. Von Benkel kam heute der Arthur-Essay. Feinsinnig und weitschweifig, wie zu erwarten war... Mal schaun, wo ich verknappen kann. Wussten Sie schon, dass HB jetzt eine eigene Mail-Adresse hat: holger.benkel@kukma.net das dürfte die Kommunikation zukünftig sehr erleichtern. Bleiben sie bitte an Ihrem Roman dran, solange Sie die Kraft dazu verspüren. Viell. sollten Sie sich doch eine Art Quarantäne auf Zeit verpassen und quasi Enthaltsamkeit üben. Entschuldigen Sie die Einmischung ins Private... Schönen Abend noch
Ihr Fabian André

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag


 Dieter_Rotmund (08.05.20)
Der Danone-Joghurt ist mir sowas von egal, wann kommt die polnische Friseuse wieder???

 Bergmann meinte dazu am 08.05.20:
Okay, Dieter,
extra für dich schreibe ich noch ein paar Dialoge mit meiner polnischen Friseurin. Aber heute ist es zu spät. Morpheus befiehlt mich zu sich ...

 Dieter_Rotmund antwortete darauf am 09.05.20:
Super!

 Bergmann schrieb daraufhin am 11.05.20:
Habe gestern zwei neue Friseusentexte geschrieben.
Plane noch weitere.
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