BlackHört

Un-Erhörtes aus der Musikwelt


Eine Kolumne von  BLACKHEART

Mittwoch, 02. Mai 2018, 13:42
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Es bleibet dabei...

..., dass die Kolumne, die ich vor sechs Jahren an genau dieser Stelle veröffentlicht habe, immer noch aktuell ist:  "Zum Tag der Arbeit...".

Gerade in Zeiten wie diesen, sollte uns der 1. Mai, der Tag der Arbeit, daran erinnern, wo all die abeitsrechtlichen Innovationen der letzten Jahrzehnte herkommen. Die 35-Stunden-Woche, 30 Tage bezahlter Urlaub, Sonderurlaub bei Jubiläum, Hochzeit, etc. sind in keinem Gesetz geregelt, sondern ausschließlich in Tarifverträgen, die zwischen Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbänden ausgehandelt werden.
Gerade deshalb ist es wichtig, dass sich die Arbeitnehmer, egal ob sie im Büro, am Band, in der Logistik oder in der Werkstatt arbeiten, organisieren und die Gewerkschaften stärken. Nur so können auch in Zukunft Tariferhöhungen oder Erleichterungen bei der Arbeitszeit erstritten werden.

Außerdem bildet sich so ein gesellschaftliches Gegengewicht zu diversen Strömungen, die den 1. Mai und das, wofür er steht, für ihre eigenen niederen Zwecke ausnutzen wollen.
Der 2. Mai 1933 darf sich nie wiederholen.
Dafür muss sich die demokratisch gesinnte Mehrheit hier im Land zusammenfinden, sich organisieren, auf die Straße gehen und die alten Lieder singen.

Ich sehe euch dann draußen.

In diesem Sinne:

Haltet die Ohren offen!

Zum Beispiel für meine TOP 5 der Songs mit dem Wort "work" im Titel.

Platz 5: "Work Bitch" von BRITNEY SPEARS
Platz 4: "In my Line of Work" von STRATOVARIUS
Platz 3: "Two of a Kind, workin' on a full House" von GARTH BROOKS
Platz 2: "Let's work together" von CANNED HEAT

und

Platz 1: "She works hard for the Money" von DONNA SUMMER

Danke fürs Reinhören.


euer REDHEART


Song der Woche:

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag


 TrekanBelluvitsh (01.05.18)
Auf welcher Seite  man steht...
Graeculus (69)
(01.05.18)
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 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 01.05.18:
Es gab (gibt?) ja mal eine Deutung, die davon ausging, das der Nationalsozialismus eine nötige Erneuerung der deutschen Gesellschaft bracht - wenn auch auf absurde, verbrecherische und verlogenen Art und Weise. In diesem Sinne könnte man diese gesetzliche Verankerung sehen.

Mir geht das zu weit. Sicherlich verharrte die deutsche Gesellschaft im 20 Jhd. lange Zeit in verkrusteten Strukturen. Allerdings waren die ja auch nach 1945 noch wirkmächtig. Hier sei daran erinnert, dass bis in die 70er Jahre des 20. Jhd. Ehemänner laut Gesetzt ihren Ehefrauen das Ausüben eines Beruf untersagen konnten, oder die Staatsbürgerschaft nur von der väterlichen Seite vererbt werden konnte - ebenfalls laut Gesetz.

Und bei genauerer Betrachtung hat der Nationalsozialismus vor allem eines getan: Menschen aus ihren Positionen/Anstellungen herausgedrängt um seinen eigenen Anhänger, Sympathisanten und Mitläufern jene anzubieten. Nicht umsonst findet man z.B. bei den meisten KZ-Kommandanten und auch SS-Führeren in der Zeit vor 1933 gebrochene Lebensläufe, Angefangen bei Pädophilen wie Dirlewanger bis hin zu "gewöhnlichen" Verlierern der Krisen der Weimarer Republik.

 BLACKHEART antwortete darauf am 02.05.18:
@ Graeculus: Die Idee zur Einführung des 1. Mai als Tag der Arbeit gab es bereits 1919 in der Weimarer Republik. Allerdings fand sich hierfür keine Mehrheit.
Historisch gesehen ist der 1. Mai ja schon länger ein Feiertag der Arbeiterklasse. Am 1. Mai 1856 gab es Massendemonstrationen in Australien, die die Einführung des 8-Stunden-Tages forderten.
Gleiches forderten die Arbeiter am 1. Mai 1886 in Chicago, wo es dadurch zum sog. "Haymarket Riot" kam. Aufgrund dieser Ereignisse wired der 1. Mai international zum "Kampftag der Arbeiterklasse" erklärt.
Die NSDAP hat also lediglich eine bereits lange bestehende Idee aufgenommen und für ihre Zwecke missbraucht. Aber das kennt man ja.

 Dieter_Rotmund (02.05.18)
Ich war gestern auch "draußen", allerdings auf keiner Gewerkschaftseranstaltung, sondern an einem durchschnittlichen Ausflugsziel. Mir schien es eher ein nationaler Familien-Tag, an dem man seine durchweg plärrende und schreiende Nachkommenschaft hinter sich her zieht, so mein leider nciht sehr positiver Eindruck. Sehr viel entspannter kamen mir da die vielen Rentnerpärchen vor, die sich schon an Kleinigkeiten (z.B. Blumen) sehr zu erfreuen schienen.

P.S.; "Tariferhöhngen"?
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