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Do., 10. Dezember
Bisher 3.931x aufgerufen
Über Bridge of Spies, USA/Deutschland 2015, Regie: Steven Spielberg
An der Kinokasse habe ich mir den blöden Kalauer erlaubt, nach einer Karte für die "Gewürzbrücke" zu verlangen. Nach einer kurzen Zeit des Nachdenkens verstand die junge Kassiererin den - zugegeben ziemlich doofen - Witz. Aber manchmal kann man nicht anders. Ich bekam also ein Einlassticket für Bridge of Spies in der korrekten Schreibweise und kein Fenchel und Salbei, kein Pfefferschrot oder Kamillekraut kreuzte meine Geruchsnerven.
Und jetzt, in diesem Moment, höre ich die Leser stöhnen, die gerade diese Kolumne lesen. "He, was soll denn das!?", denken sie, und: "Das interessiert mich doch überhaupt nicht!". Man ist empört.
Gegenfrage: Was interessiert sie, die geneigten Kolummenleser denn? Ein schnöde Inhaltsangabe des Films? Bitteschön: Im Mittelpunkt von Bridge of Spies steht der Anwalt James B. Donovan (Tom Hanks) der zuerst der Strafverteidiger des Sowjetspions Rudolf Abel (Mark Rylance) ist und dann einen Agentenaustausch gegen US-Pilot Gary Powers (Austin Stowell) auf der Glienicker Brücke in Berlin aushandelt. In der Zeit des sog. Kalten Krieges. Punkt. Doch was soll jetzt das? Ich bin hier nicht die Inhaltsangabenmaschine. Läßt sich denn anhand einer Inhaltsangabe erschließen, ob einem der Film gefallen wird oder nicht? Nach etwas Nachdenken sollte jedem klar sein: Nein, so ist es nicht. Den der reine Inhalt sagt noch gar nichts über dessen Umsetzung aus und die ist im Film noch wichtiger als in der Literatur.
Nur noch soviel: Bridge of Spies ist ein konventioneller Spielfilm ohne Ecken und Kanten. Spielberg geht auch nicht das kleinste Wagnis ein und der Spielberg immer hochheiligen Familie wird mal wieder mehr Raum gegeben als eigentlich notwendig. Immerhin gibt es auch eine ungewollt lustige Szene, als man dem jungen Student Frederic Pryor (Will Rodgers) in der sowjetisch besetzten Zone dessen Doktorarbeit abnimmt und der daraufhin lamentiert: "Das ist meine einzige Abschrift!".
![]() ![]() | "Das ist meine einzige Abschrift!". Das wird wieder einmal an einer Vollpfosten-Übersetzung liegen. Im Original heisst es bestimmt: "This is my only copy". Und wenn man dann "copy" mit "Abschrift", statt mit "Exemplar übersetzt, kommen die den Lacher provpzierenden Guttenberg-Assoziationen heraus.
Dein von Alter, Gram, Geldmangel und Krankheit geneigter Leser ![]() |
Kommentar von Graeculus (69) (10.12.2015) |
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