Film & Fußball

Eine cineastische Mannschafts-Kolumne


Die Kolumne des Teams " Film & Fußball"

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 09:31
(bisher 7.268x aufgerufen)

Großes Kino, auf den Festivals in Deutschland

von  Dieter_Rotmund


Gesehen auf dem Festival des Deutschen Films auf der Parkinsel in Ludwigshafen:

The Cakemaker (Israel/Deutschland 2017)
+ Hauptfigur ist ein junger Konditor, das gabs noch nie
+ Tolles Beziehungsdrama ohne Geplapper
+ im schönsten Kinosaal, der 3
- spielt in Berlin
+ spielt in Israel
+ Doppelleben
- Ein untauglicher Versuch zum Schluss, noch irgendwie ein halbes Happy-End hinzubiegen
+ unverbrauchte Darsteller

Der große Rudolph (Deutschland/Österreich/Tschechische Republik 2018)
- Dachte zuerst, das sei ein überflüssiges Biopic über Rudolph Mooshammer
+ war es aber nicht
+ weibliche Hauptfigur soll sehr blass und unscheinbar sein
- Darstellerin spielt das fast zu gut
+ klasse Mooshamer-Darsteller
- Hund
+ herrlich zynisch-sarkastisch-lustig
+ Münchner Schickeria wird veräppelt
+ Nebenrollen mit Elsner, Zischler usw. toll besetzt

Arthur & Claire (Deutschland/Österreich/Niederlande 2018)
- Josef Hader kann nur mürrische, alte Männer spielen
+ das macht er aber brillant
- doofes Halb-Happy-End
+ Hauptdarstellerin: Wow!
-etwas kitschig ausgeleuchtetes Amsterdam
+ rasant

Styx (Deutschland/Österreich 2018)
+ düster und spannend
+ gesellschaftskritisch, ohne zu werten
+ tolle Hauptdarstellerin
+ fand den Weg in deutsche Programmkinos

Gesehen beim auf dem Fantasy Filmfest im Metropolkino in Stuttgart:

Border (Schweden/Dänemark 2018), Originaltitel Gräns
+ Wahnsinn
+ Der absolute Wahnsinn
+ genretechnisch eigentlich kaum einzuordnen
+ Grundthema: Mensch: ja oder nein?
+ extrem spannend
- hier und da etwas eklig
+ bester Film, den ich dieses Jahr gesehen habe

Human, Space, Time an Human, Südkorea 2018, Originaltitel
Inkan, gongkan, sikan grigo inkan

- davor etwas Schwierigkeiten, einen Kaffee zu bekommen
- anfangs etwas sehr plakativ
+ sehr brutal, aber nicht um der Darstellung willen
+/- Figuren sind Archetypen
- Gott
+ Tolle Hauptdarstellerin
+ Tolles Setting: Ein Museums-Kriegsschiff

Gesehen auf dem Beyond-Festival im Filmpalast am ZKM in Karlsruhe, in der Retrospektive:

Ghost in the shell, USA/Indien/Hong Kong/China 2017
+ Scarlett Johannsen
- sie macht das so gut sie kann, aber so richtig rein passt sie nicht
+ spannendes Grundthema: Mensch->Maschine
- Geballer
- noch mehr Geballer
- Prügeleien
- noch mehr Prügeleien
+ Tolle Kostüme
+ Tolle Nebendarsteller
- Setting wie Blade Runner/Metropolis: altbekannt
+ wenig Zuschauer im Kinosaal
+ Vorfilm

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Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag

Graeculus (69)
(18.10.18)
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 Dieter_Rotmund meinte dazu am 19.10.18:
Nun ja, ich hätte auch keine Lust, blind auf die Auswahl des Kinostar Calw zu vertrauen.
Warst Du schonmal im Calwer Sommerkino Kloster Hirsau?
Berichte doch da mal drüber in einer Kolumne (nicht so sehr der Film, eher das Ambiente).
Graeculus (69) antwortete darauf am 19.10.18:
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Graeculus (69) schrieb daraufhin am 19.10.18:
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Graeculus (69) äußerte darauf am 19.10.18:
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 Dieter_Rotmund ergänzte dazu am 19.10.18:
Koki Pforzheim?
Warst Du mal in der Blauen Königin in Bühl, bevor diese letztes Jahr abgerissen wurde?
Oder doch lieber MultiplexTeenieAction im FORUM in Rastatt?
Graeculus (69) meinte dazu am 19.10.18:
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Iphigenie (38)
(19.10.18)
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 Dieter_Rotmund meinte dazu am 23.10.18:
Ich fand ihn schon in Indien (1993) super, danach habe ich seinen Namen jedoch zunächst vergessen, dann fiel er mir erst wieder in Komm süßer Tod (2000) auf.
Iphigenie (38) meinte dazu am 23.10.18:
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 Dieter_Rotmund meinte dazu am 24.10.18:
Mmmmh, bin eher old school, nicht so der Youtube-Gucker, aber ich delegiere die Aufgabe an eine Össiland-Expertin...
Iphigenie (38) meinte dazu am 24.10.18:
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 Judas (07.11.18)
Find die Reviews sehr gut und witzig beschrieben. Gefällt mir richtig gut der Beitrag!

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 07.11.18:
Danke, ist von kv-ler Blackheart abgeguckt und ist halt was für Abkürzer oder Formulierungs-Unfähige oder für Formulierungs-Unwillige (wie mich), die nach Feierabend eben nicht auch schon wieder formulieren wollen.

 Judas meinte dazu am 07.11.18:
Hat aber durchaus was, vor allem wenn es mit Humor geschrieben ist. (z.B. sowas: "davor etwas Schwierigkeiten, einen Kaffee zu bekommen" als Minuspunkt erzählt halt zwischendrin 'ne gute Geschichte)
Muss ja nicht zwingend was mit Formulierungs-Unfähigkeit zu tun haben, wenn es (wie in diesem Falle) gut gemacht ist.
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