Die Steintreppe im Wald

Gedicht zum Thema Krieg/Krieger

von  Martina

Einsam die Steintreppe sich vorwärts schlängelt,
haltsuchend an der Mauer entlang.
Mahnend die Düsternis sie vorwärts drängelt,
folge ich ängstlich ihren steinernen Gang.

Sie führt mich durch das Schattenreich,
Stufe um Stufe, doch wohin führt ihr Ziel?
Unter Bättern verborgen liegt schlafend ein Teich,
in dem ein Soldat still im Gebet dann einst fiel

Flüsternd raschelt das Laub mir den Tod,
welches es fand zur herbstlichen Zeit.
Beschwörend erzählt es mir von der Not,
wie die Verwesung sie langsam ereilt.

All das graue Gestein um mich herum,
lungern wie starre Gesellen am Wege.
Zeugen der Zeit, gewaltig und stumm,
alles hier scheint verwunschen und träge.

Unheil schwängert gefährlich die Luft,
wo Blut wurd zu Unrecht vergossen.
Der tiefe See wurd zur ewigen Gruft,
dem Soldat der so feig wurd erschossen.

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Kommentare zu diesem Text

einfach_Ralf (45)
(06.02.07)
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 Martina meinte dazu am 06.02.07:
Ich danke für dein Kommentar Einen schönen Abend wünscht Tina
Nehemoth (25) antwortete darauf am 07.02.07:
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 Martina schrieb daraufhin am 07.02.07:
..dafür danke ich ) Freu!! Lg Tina

 michelle (06.02.07)
melancholisch, im ausdruck und in der stärke. liebe grüße michelle b.

 Martina äußerte darauf am 07.02.07:
Danke Michelle...hab mich gefreut. Deine Tina
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