Entwirren

Sonett

von  Traumreisende

So manches Mal befällt mein Denken Schwere,
ein Bild lässt sich nicht mehr in Worte fassen
und will nicht in die wirre Fülle passen,
so viel Erleben, warum dann auch Leere?

Und Sätze rasen in mir laut wie Fluten,
die sich Konturen aus den Ufern waschen.
Kein Ast, kein Baum, kein Steg ist zu erhaschen
als würden diese Worte aus mir bluten.

Ich spüre auch, ich kann den Strom genießen,
Befreiendes erfährt auf diese Weise
ganz neue Klarheit und kann weiter fließen.

Gedankenchaos wird dann wieder leise,
als würde es die rauen Spuren schließen.
So brechen zu Spiralen alte Kreise.


.

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Kommentare zu diesem Text

Lyrine (43)
(27.02.07)
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 Traumreisende meinte dazu am 03.03.07:
es tat mir gut es zu schreiben, wenn es dann nach aussen auch noch so ankam dann ist es schön . dir liebe grüße
silvi

 Martina (27.02.07)
Ja, gefällt mir auch...Lg Tina

 Traumreisende antwortete darauf am 03.03.07:
danke !!!!!! dir ganz liebe grüße
silvi
Nunny (73)
(27.02.07)
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 Traumreisende schrieb daraufhin am 03.03.07:
danke für das formal und das inhaltliche.
ja diese zustände des zuviel im kopf und doch so leere wie oft erleben wir es!!

gisela, auch wenn wir veröffentlichen, die texte sollten für uns sein. sicher auch ich wundere mich über einige kommentare, aber die welt trägt viele farben und wichtig sind mir die, die versuchen zu verstehen , die lesen um ein stück mitzugehen.

dir ganz liebe grüße
silvi

 leorenita (27.02.07)
...denn manchmal sollen wir schweigend lauschen
wenn Neues und Altes zusammen sich mischt
da kreiselt das Denken, Gefühl schäumt zur Gischt
gesprochen ergäb das nur Krächzen und Rauschen.

Doch lassen die Kräfte sich selbst wir sortieren
zerschellen und brechen was längst ohne Wert
so reiten Erneuerung wir wie ein Pferd
das selbst seinen Weg weiß, und wir profitieren

dann lauschen dem Hufschlag, Galopp oder Trab
ganz andres Fühlen und Denken wir ab
und sagens mit Worten die neu sie uns gab.

einen lieben Gruß dir, Regine

 Traumreisende äußerte darauf am 03.03.07:
ja, wie ein fortschreiben, die zügel können wir ruhig einmal loslassen, vieles geschiet weil es geschehen muss,
ich mache gerade in meiner heilfastenzeit auch die reise durch, einmal nicht die 180% gasgeberin zu sein, sondern wieder einmal mehr zu lauschen.

danke dir sehr!!!
von herzen
silvi
Fabian_Probst (44)
(01.03.07)
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 Traumreisende ergänzte dazu am 03.03.07:
stimmt ich bin etwas in die alte sprache verfallen, das klingt gut und läßt den sinn bestehen.
danke dir
lg silvi

 franky (01.03.07)
Hallo liebe Silvi,
meisterlich wie du dein werk gebaut;
habe es sorgfältigst durchleuchtet,
wahrlich ein tolles Sonett.
liebe grüsse für einen schönen abend
von Franky))

 Traumreisende meinte dazu am 03.03.07:
eigentlich war es fast ein kontra, das was der sinn des fließens ist, habe ich an die strengen formen des sonettes angepasst, aber diese gedanken waren mir sehr wertvoll und da habe ich gern mal an dem rahmen gekniffelt

dir ganz liebe grüße
silvi
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