6. Strophe

Text

von  ManMan

6
Nichts lockt mich leichter weg vom Schreibtisch
als Vanessas Stimme. Heute will sie
in der City bummeln... Also los!

Pico ist dabei, ich muss ihn halten
während sie die Kleider anprobiert.
Du siehst gut aus, sag ich später, nur der Saum
ist zu lang, die Ärmel sind zu weit.

Beim nächsten scheint das Dekolté gewagt,
sie aber faucht mich an, das könne
sie sich doch wohl leisten, oder?
Schnell versichere ich ihr: Ja, gewiss
wenn du es anziehst nur für mich allein!

Das dritte Kleid, ich weiß es
wird ihr blendend stehen. Sie probiert es an.
Schon wird Pico ungeduldig, aber lange braucht er
nicht mehr auszuharren: diemal passt es.

Welch ein Bild, wie sie sich dreht:
Diese wohlgeformten Beine, dieser Hals
nicht so lang wie der von einem Schwan, aber...

....und erst, was das Kleid verbergen soll:
da enthüllt sich stets was Neues
und Bekanntes bleibt nicht, wie es war...

Der Gedanke macht mich unruhig.
Wollen wir nicht heimkehren, mein Schatz?
Pico hält es nicht mehr länger

und wir könnten dann ein wenig ruhen...
Sie versteht. Und wirft mir lächelnd eine Kusshand zu.
Oder war es Pico, den sie meinte?

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Caterina (46)
(04.07.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 ManMan meinte dazu am 04.07.08:
lyrische ichs, die verknallt sind, verhalten sich eben irrational. außerdem geht es in dieser phase der verserzählung darum, die eifersucht aufzubauen...aber meh verrate ich nicht! lg. manfred
Caterina (46) antwortete darauf am 04.07.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram