Eine kleine Geschichte über Leben, Liebe, Tod und Hingabe...

Brief zum Thema Liebe und Tod

von  Jigsaw

An eine Frau.

Es waren Deine letzten Minuten, doch Du warst gefasst und nur eine kleine Träne entglitt Deinem Antlitz als Zeichen der herannahenden Schmerzen die Dich schon bald überkommen sollten. Was tatest Du?... fragtest Du Dich. War es eine ungekannte und doch so vertraute Todessehnsucht die Dich durchströmte? War es die Sehnsucht sich hinzugeben mit Leib, Herz und Seele? So standest Du dort mitten im Holz und wartetest darauf das Dich die Flammen verschlingen. Zweifel überkamen Dich und ängstliche Blicke schenktest Du noch einmal Deinem Geliebten der Dich jetzt abtrat an die brennenden Flammen der Ewigkeit. Im höchsten Glück wolltest Du einst sterben und nicht von Schmerzen und Sehnsucht zerbrochen, wie eine verblühende Blume, zertreten am Wegesrand. Während der Geliebte Dir einen letzten Kuß schenkte, Deine Tränen Dir vom Auge küsste und ein letztes Mal Deinen Körper, der anmutig an den hölzernen Pfahl gekettet war berührte, so dass es Dich noch ein letztes Mal bis in die Zehenspitzen durchbebte, entzündete er das Holz das vor Deinen Füßen aufgeschichtet war.

"Du wirst zu einem Inbegriff von Liebe und Hingabe die stärker ist als der Tod Dich je schrecken kann!".. sagte er während er das Holz entzündete. "Deine Asche wird die Liebe besiegeln die uns umgab da wir uns begegneten." -setzte er unter Tränen hinzu, doch war er gleichsam von unglaublicher Freude durchdrungen diesen Augenblick des höchsten Glückes für die Ewigkeit festzuhalten, da sich zwei Herzen zu einem verbanden. Du stöhntest auf als die Flammen Dein Kleid erfassten und zaghaft ihren Weg fanden Dein Heiligstes zu küssen. Schon bald würde Dein Kleid in einem hellen schmerzvollen Lichte erstrahlen um Dich noch einmal in Deiner ganzen Schönheit zu präsentieren während alles Dich umhüllende ein Raub der Flammen wird. Während die heißen Lohen Deinen Körper berührten wie ein zärtlicher Geliebter, Dich verschlangen mit jedem Kuß den sie Dir schenkten blicktest Du auf und ein letztes Lächeln entglit Dir, von Schmerzen erfüllt, während Dich Dein letzter feuriger Geliebter gierig in Besitz nahm und Du mit ieinem letzten Schrei in eine andere Welt eingingst...

Während der Geliebte sorgsam Deine Asche einsammelte wußte er nun das Du für ihn unvergessen und unsterblich für immer warst. Dein Opfer sollte nicht umsonst sein, er ließ die Asche zu einem kleinen Diamanten pressen und ihn in einen wundervollen silbernen Rahmen fassen. Von Stund an warst Du dort wo es Dich Dein Leben lang immer hingezogen hat in Deinen Gedanken, Phantasien und Träumen.

Als größter Schatz den er je besitzen würde;

Direkt an seinem Herzen...

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Kommentare zu diesem Text


 Martina (20.11.17)
Der größte Schatz ist für mich etwas nicht greifbares, nichts materielles, es ist also nicht der Körper, sondern der Geist eines Menschen, die Liebe.
Was nützen einem die Überreste von einem Gefäß (Körper), wenn das wertvolle Innenleben fort - aus dieser Ebene - ist? Selbst wenn Asche sich als Diamant verkleidet, wird er nur die Oberflächlichen blenden können. Er wir nie Wärme vermitteln. Das Leuchten von innen heraus wird ihm immer fehlen.
Ansonsten liegt dir das Schreiben wohl, finde ich. Doch. In der Tat.

Liebe Grüße Tina.

 Dieter_Rotmund (02.04.20)
"und wartetest darauf das Dich die Flammen verschlingen"
-> "und wartetest darauf, dass Dich die Flammen verschlingen"
Dies nur als Beispiel, es fehlen zig Kommas.
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