sunday morning

Text zum Thema Identität

von  Iv0ry

Im Spiegel eine Frau
die ich noch nicht kenne.
Sie gefällt mir sehr
umarmt eine Stille in sich
die aus einem Kuss zwischen
ihre Schulterblättern und einer
Wortlosigkeit im Kopf entstand.

Ich lehne meinen Kopf
gegen deine Brust
deine Arme verschränkt
für mich.
ich muss nicht kämpfen.

Ich habe mich geirrt als ich sagte
Du musst meinen Kopf erreichen.
Du hast den direkten Weg genommen.

haut an haut
unter.haut.

Im Spiegel ein versuchendes Lächeln.
Keine Liebe.
Nur Sehnsucht nach
einer Zärtlichkeit,
zimtgetränkt, haltlos, frei.

haut an haut.
atem auf haut.
kein Wort. stundenlang kein Wort.

Wir hatten uns viel zu erzählen,
in diesen Stunden zwischen Erwachen und
Erwachen.

Ich kenne sie noch nicht,
die Frau.
Aber ich will sein wie sie!

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Kommentare zu diesem Text

paulinewilhelm (35)
(30.08.09)
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 Iv0ry meinte dazu am 30.08.09:
Liebe A.,

vielen Dank für Deinen Kommentar.
Ich denke schon, dass es am Ende noch mehr ist, als in den Zeilen vorher. Ich brauche diese 'Brüche ins Konkrete oft, weil mein Leben nicht zart und ätherisch ist - ich bin es auch nicht.
Aber in diesem Fall glaube ich, dass Du sogar recht haben könntest und man die letzten Zeilen weglassen könnte.
vielleicht sagt der Rest schon genug.

Danke für den Hinweis
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