Worte an den Mond

Gedicht

von  Georg Maria Wilke

Bleiche Sichel,
Silbermesser,
schneide Gold
aus Astras Leib,
streue Ähren,
schleudre Spelzen
auf den ewig
fließend Fluss
Eridanus –
und die Jungfrau
bindet Garben
bevor die Nacht
sich beugen muss,
lausche Eos
feiner Stimme,
die den morgenzarten Gruß
dem Tag entgegen ruft.

Wachse Sichel,
werde Golde
an dem weiten
Himmelsleib,
wie die Ähre,
so gewähre
Gold und Silber
auf dem Kleide
dieser Nacht – und bleibe -
säume weiße Perlen
nur am Rande,
helle Schönheit
ist erwacht,
alle Sinne
die betören,
Astras Seele
stets bewacht,
wenn die Sichel
gänzlich schwindet
bleibt nur -
das Kleid der Nacht.

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Kommentare zu diesem Text

Anne (56)
(24.08.11)
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