Tauben der Gier

Gedicht

von  Horst

Vom Geschrei der Tauben zermartertet und geschunden,
erlebe ich die Welt benommen und betäubend  oder besser
formuliert als ertaubt.

Doch die Tauben, sie picken ständig die Reste von
Krümmeln vom blankgeputzten Boden.
Diese Gier, kennt man auch vom Menschen.
Diese absolute Gier, alles haben zu wollen und
alles erreichen zu wollen.
Auf dem Gipfel stehend, hoch über dem Volk,
auf dem Olymp, ja das wünschen sich
viele Menschen, insbesondere politische Figuren.

Doch wär würde sich dies nicht wünschen wollen?
Aber da gibt es ja noch diese Tauben!
Und ihre Gier ist längst nicht gestillt.
Und sie picken weiter ständig und gierig die Reste
von Krümmeln.

Aber es sind nicht die Tauben des Friedens,
sondern die Tauben des Krieges!
Dieses Phänomen sollten die Menschen wissen,
die hoch auf dem vermeidlichen Gipfel thronen.
Denn gerade sie, könnten jenen Tauben, doch
gnadenlos zum Opfer fallen!

© Wilhelm Westerkamp, November 2012


Anmerkung von Horst:

Was sind das nur für Tauben?

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(10.09.16)
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 Dieter_Rotmund (01.08.18)
Ich halt's mit Georg Kreisler:

Schau, die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau
Gehn wir Tauben vergiften im Park!
Die Bäume sind grün und der Himmel ist blau
Gehn wir Tauben vergiften im Park!
Wir sitzen zusamm' in der Laube
Und ein jeder vergiftet a Taube
Der Frühling, der dringt bis ins innerste Mark
Beim Tauben vergiften im Park
Marjanna (68)
(01.08.18)
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