Leerlauf

Skizze zum Thema Depression

von  mnt

Leerlauf

Ein ganzer Tag, er fällt und fiel
- wie gestern auch - der Zeit entgegen.
Die Mittagswelt enthält zu viel
vom Weiß, ich muss die Hände legen

- auch wenn sich Wachsgeruch verbreitet:
die Lichter sind schon lange aus -
und während jedes Ziel entgleitet,
verweilen Stufen vor dem Haus.


                                                                     


Schwund

Ich wollte heut mit großem Schritt
nach Morgen gehn, geradeaus
hinauf, zum nächsten Lebensschnitt -
und trug und füllte Leere aus.

Hier unterm Tassenboden flieht
der Schnee. Ich kenne keine Eile
und streich die letzte erste Zeile.

Ich spür, wie Tinte sich entzieht
wer könnte Stunden teilen,
um lautlos zu verweilen.

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Kommentare zu diesem Text

Adrian (65)
(18.12.12)
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AchterZwerg (65)
(19.12.12)
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 mnt meinte dazu am 19.12.12:
Hallo AchterZwerg,
Erst mal herzlichen Dank für die Beschäftigung mit meinen Zeilen!
Ja, die Länge reicht für zwei.
Dein Vorschlag gefällt mir recht gut – die übrigen Zeilen könnte man in einem eigenem Gedicht unterbringen;).
Werde mich nochmal mit den Zeilen beschäftigen und deinen Vorschlag einbeziehen. Wobei sich der Sinn (für mich) nicht ändern soll – z.B. die Mittagswelt wird bleiben, wollte damit andeuten, dass es zum Einen die Mittagszeit besonders hell (blendend) erlebt wird und zum Andren, dass der/die Betroffenen zu dieser – an sich geschäftigen - Zeit nicht in der Lage ist, etwas zu tun.
Das doppelte ei, ja da hängt man beim Lesen, ich merke es jetzt;)

Mal sehen…. ;) LG mnt
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