Verlassen

Gedicht zum Thema Verlassenheit

von  Galapapa

Noch lebt dein Anblick hell in meinen Träumen,
doch fehlt das Lächeln, das ihm Leben gab
und  mir die Tage wolkenlos verschönte.
Ein alter Wind in meinen Erlenbäumen,
er haucht aus modrigem Gedankengrab
die Melodie, die nie mein Wollen krönte.

Noch immer liegt dein Duft in meinen Räumen.
Wie spröder Stuck, so rieselt sie herab,
die heile Welt, die laut von Hoffnung tönte.
Nun bleibt mir nichts mehr übrig zum Versäumen,
da ich ein letztes Mal verloren hab,
als die Vernunft sich an den Schein gewöhnte.

Verwaschen von den Tränen ist dein Bild,
verblasst an abgelebten, grauen Wänden.
Ich greife stumm die Leere mit den Händen
und spür das Nichts, das aus den Mauern quillt.

Mein Blick sucht Trost und findet keinen Morgen,
auch keine neue Wärme, die erwacht,
als wäre in der müden Lider Nacht
das Ende meines Weges schon verborgen.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Fabi (50)
(18.08.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Galapapa meinte dazu am 18.08.14:
Liebe Fabi,
danke für Deinen Kommentar und die Empfehlung.
Ja, man könnte ja auch meinen, dass der Sommer vorbei ist.
Aber ich glaube noch an einen sonnigen Abschied im September.
Etwa 20 Kilo Tomaten müssen bei mir noch reifen.:)
Liebe Grüße!
Charly
Fabi (50) antwortete darauf am 20.08.14:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Graeculus (69)
(18.08.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Galapapa schrieb daraufhin am 19.08.14:
Hallo Graeculus,
ja, so ist das auch gedacht, jeder soll sich das dazu denken, was er bei diesen Versen empfindet. Jeder ist irgendwann einmal verlassen worden.
Herzlichen Dank für Deinen Kommentar und die Empfehlung!
Liebe Grüße!
Charly
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram