Die Axt in den Händen, zum Schlag bereit,
will ich alles zertrümmern, weit und breit.
Nichts soll bestehen, am wenigsten Ich!
Was mir blieb ist so lächerlich.
Lächerlich, Alles, am meisten ich selbst,
nur ein Kadaver, gefallener Held.
Wie oft muss ich schlagen, bis ihr euch wehrt,
bis mich die Flamme des Hasses verzehrt?
Wann seht ihr endlich, was mir schon längst klar,
dass ich euer einziger Fehler war?
Mich zu erschaffen, zu dulden, zu lieben,
Was ist euch davon außer Kummer geblieben?
Hab alles zerschlagen, nur ich steh' noch hier.
Angst in den Augen, ein verwundetes Tier.
Ein gefährliches Biest, tollwütiger Hund,
der alles ermordet, ohne Grund.
Alles kaputt, was ich schützen wollte.
Nie das zerstört, was zerstört werden sollte.
Ich reich' euch die Klinge aus kaltem Stahl.
Tut euer Werk und beendet die Qual!
Befreit euch von mir, dem erdrückenden Stein!
Ich muss verbluten, langsam, allein.
Lasst mich zurück in modriger Erde!
Verbrennt mein Herz und sein finsteres Erbe!
Anmerkung von shadowrider1982:
Geschrieben am 07.03.2016
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