Die epikursche Glücksformel - funktioniert sie wirklich?
Essay zum Thema Nachdenkliches
von Bluebird
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(01.06.16)
(01.06.16)
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Danke für deine ausführlichen und sinnvollen Ergänzungen/Erläuterungen .... aber ob am Ende Epiikur wirklich diesen Seelenfrieden gehabt hat, wie uns der Brief glauben lassen könnte, wissen wir nicht ... vielleicht ist es ihm auch nur "erfolgreich" gelungen seine Angst zu betäuben mittels seiner Philosophie ... um so erstaunter dürfte er gewesen sein, wenn es nach dem Tode -wovon ich ausgehe - zu einem "Erwachen" gekommen sein sollte
Zu Deiner Überschrift:
Nein!
Das ist für meinen Geschmack eine Kurzsichtigkeit, man kann auch Unwissenheit sagen, oder Dualismus. Der Tod ist allgegenwärtig. Wenn wir einatmen, wissen wir nicht, ob wir noch zum Ausatmen kommen. Und wenn wir ausatmen ...
Der Tod ist allgegenwärtig für den, der sich dessen bewußt ist. Solange aus der dualen Sichtweise kein Nondualismus wird, sieht oder bedenkt man immer bloß die (vergängliche) Hälfte.
- da bin ich ihm näher, auch wenn ich keine Empfehlung für niemand habe - aber so ein Garten und Philosophie mit Freunden hat was. Das Leben im Verborgenen ist allerdings nur bedingt: das Leben "entbirgt" sich dem Betrachter ja. Sitzt man längere Zeit in Andacht, so kommen immer mehr Tiere, die sich zuvor verbargen. Und nicht nur Tiere. Du siehst mehr und mehr Dinge, die sich dem "gewöhnlichen" Blick entziehen. Was das ist, ja schau einfach selbst ... Wer es nicht sieht, dem nutzt der Glaube letztlich auch nichts ...
Ein Spruch noch von Nicolaus Lenau (nicht von ihm, aber er hat ihn als bemerkenswert aufgegriffen):
Nein!
"„Wenn wir sind, ist der Tod nicht. Und wenn der Tod ist, sind wir nicht mehr.“"
Der Tod ist allgegenwärtig für den, der sich dessen bewußt ist. Solange aus der dualen Sichtweise kein Nondualismus wird, sieht oder bedenkt man immer bloß die (vergängliche) Hälfte.
"Er selber empfahl und vollzog den Rückzug in den eigenen Garten, um hier mit Freunden ausgiebige philosophische Gespräche zu führen."
Ein Spruch noch von Nicolaus Lenau (nicht von ihm, aber er hat ihn als bemerkenswert aufgegriffen):
"Wer stirbt, bevor er stirbt, stirbt nicht, wenn er stirbt"
Dein Garten-kommentar gefällt mir besonders gut, Lothar!
Absinth (62)
(01.06.16)
(01.06.16)
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Es ist naheliegend, dass die Philosophie des Epikur mit ihrem Vertrauen auf die Ratio allein nicht immer in der Lage sein wird, die Schatten des Todes zu vertreiben. Dennoch ist sie mir sympathischer als das Christentum, weil sie darauf verzichtet, ihre Anhänger mit Versagensängsten zu bedrohen. In einer Zeit allgemeinen Relativierens gefällt es mir aber, dass du ruhig und unaufdringlich für deinen Glauben eintrittst.
LG
Ekki
LG
Ekki
Dies werde ich auch weiter in dieser Weise versuchen ... in der Hoffnung, dass ich vielleicht ein wenig mehr (verlorengegangenes) Vertrauen in das "wahre Christentum" wecken kann ... in das Substanziielle, was - meiner Ansicht nach - wirklichen Trost und Hoffnung (über den Tod hinaus) geben kann ... aber ich will nicht vorgreifen ... mein "Plädoyer" soll sich Schritt für Schritt entfalten ....