Von Brüdern und Schwestern

Kurzgeschichte zum Thema Psyche

von  AndereDimension

In sich ruhend, nicht ohne Emotionen,
spricht sie von Möglichkeiten, die wir nicht mögen,
von Brüdern, die wir verschwestern,
von geschätzten Kulturen und ihren Schätzen.

Ich hänge an ihren Lippen, wie die Spinne am klebrigen Faden,
ohne die Beine aus den Augen zu verlieren - und rede mir ein
nicht nach Schweiß zu riechen.

Für sie, in der Stunde ihres Heils, berauscht vom Applaus der Zofen
und Vasallen, bin ich jetzt nur totes Fleisch - hinter einer schwarzen Linse.

Vierzig Kilometer aufwühlendes Schweigen, eine ungeile
und erschöpfte Frau auf dem Beifahrersitz, dazu ein paar brauchbare Fotos.

Dabei hat der Wahlkampf erst angefangen.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (14.07.16)
Jaja, Fotogafieren im Landestagswahlkampf ist sicherlich ein Knochenjob... Wer ist die Angebetete: Frau Dreyer? Frau Glöckner gar? Doch nicht Frau Petry, nein!

 AndereDimension meinte dazu am 11.09.16:
Hallo Dieter_Rotmund,

hatte da keine bestimmte im Sinn - ist auch glaube ich gar nicht so wichtig, zumindest aus der Perspektive des Begleiters.

Danke und Gruß
A.D.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram