Ein Sonntag im März.

Naturgedicht zum Thema Warten

von  franky

Eigentlich müssten längst Amseln singen.
Ihre Stimmen erheben,
aus dem blühenden Leben,
sich bis hoch auf die Baumwipfel schwingen.

Hat ein Krähenpack die Brut verschlungen;
Oder gibt es keinen Wurm,
mitten von Regen und Sturm.
Alles das, hätte' Zum Schweigen gezwungen.

Versteinert fiebert das Amselweibchen,
wartet schon ein Weilchen;
Auf ein Lebenszeichen.
Hätte gern vom Vogelglück ein Scheibchen.

Kinder Finden totes Amselmännchen,
schaufeln ihm ein Grab inmitten Feilchen.

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Kommentare zu diesem Text


 Omnahmashivaya (13.06.19)
Ein trauriges Gedicht. Wohl die Spielregeln der Natur. Wobei man nicht weiß, wie das Amselmännchen verstorben ist. Es erinnert mich an ein Geschehniss vor ein paar Jahren. An der "Düssel" (Dem Bach, nach dem Düsseldorf benannt wurde) nisten auch Teichhühner. Das Männchen hat in den Tagen zuvor beim Nestbau geholfen. So sah es zumindest aus. Es wurde Nistmaterial herbeigeschafft, was vom Weibchen ins Nest eingebaut wurde. Das Weibchen saß einige Tage später im Nest und schien zu warten und auf der Straße lag ein überfahrenes Teichhuhn. Das hat mich traurig gemacht, auch wenn es zum Lauf der Dinge gehört.
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