Liese

Gedicht

von  tigujo

Auf der kalten Winterwiese
flockte Schnee und lag bereit.
Eine Krähe namens Liese
ließ sich nieder zu der Zeit.

Ihre Füße sanken ein,
fanden Halt auf einem Stein.

Ringsum wurd es zappenduster,
nur der Schnee blieb seltsam hell.
Stein gab Halt, denn darauf fußt er.
Liese blieb an dieser Stell.

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (30.12.19)
Ein schönes, kleines Gedicht übers Urvertrauen. Ein Vertrauen sich auf etwas nieder/einzulassen, von dem man nicht weiß, ob es einen auch trägt/auffängt. Diese Krähe konnte ja nicht wissen, ob sie nicht versinkt und ob unter der weißen Schneedecke nicht vielleicht etwas lauert, das nicht halten kann. Naiver Weise hat sie sich darauf eingelassen und sank nicht ein. Basiert dieses Gedicht vielleicht auf der Aussage: Dem Unbedarften hilft Gott -
nur Mut und nicht zu viel über Negatives nachdenken?
Mit lieben Grüßen, niemand

 tigujo meinte dazu am 30.12.19:
Welch schöne Interpretation, und niemand weiß es ;)

In diesem Sinn ein gutes Neues allen Unbedarften, denn seit heute steht geschrieben, siehe oben, die bekommen gratis Nachhilfe...

Lieben Gruß
tigujo
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