Ode a la mode

Sonett zum Thema Ausbrechen

von  FrankReich

Es ist zwar der Mensch gern allein im zu Hause,
doch ab und an braucht wohl ein jeder mal Pause
und manchmal ein Eis,
Tsatsiki mit Reis,
ein Gläschen mit Sekt, oder einfach nur Brause,
und wer sich dazu zu verkaufen noch weiß,
der zahlt meistens wenig bis gar keinen Preis.

Beliebt sind so Dinge wie Einkauf mit Jause,
ein Kurzaufenthalt nur, bei Klaus in der Klause,
ein Stühlchen am Steiß,
Salattopf mit Mais,
im Lieblingslokal samt dem Blick auf den Stausee,
auf S-Bahn-, auf U-Bahn-, und sonstigen Gleis
sowie aller Leute von Mädchen bis Greis.

Wer gönnt sich danach sogar nicht selbst die Flause
bei Hinz einzukehren, bei Kunz, vielleicht Krause,
wer dreht schon im Kreis
sich ohne Verheiß
und ohne die Aussicht auf Party und Sause?
Zu Hause zu sitzen bedeutet Verschleiß
zudem und zu schmoren im eigenen Schweiß.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (06.11.20)
Die Menschen wolln Freiheit und wenn ich beschau'se,
ist mancher von ihnen ein echter Banause.

Sehr gut gedichtet, Ralf!

Schöne Grüße,
Dirk

 FrankReich meinte dazu am 06.11.20:
Danke Dirk,

was hilft es auch, Land (Stadt und Fluss) zu gewinnen,
denn die wahre Freiheit kommt doch stets von innen.

Ciao, Frank
Stelzie (55)
(06.11.20)
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 FrankReich antwortete darauf am 06.11.20:
Eigentlich ist das mehr ein Wutbürgertext, denn ich könnte mich regelrecht ausbrechen über die Unfähigkeit anderer Menschen, mit sich selbst klarzukommen, der Lockdown, egal wie auch immer jemand dazu steht, trägt da nicht unbedingt zur Entspannung bei. Meiner Meinung nach benötigte allerdings auch ohne schon fast jeder Mensch eine Psychotherapie. 😂

Ciao, Frank

P. S.: Danke auch für Deine Empfehlung, Kerstin.
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