Mitten im August

Text

von  Cathleen

Mitten im August

Mitten im August
hör ich Weihnachtslieder,
mach sie mir bewusst,
die Geschichte wieder,
tauche in sie ein,
möchte mich verwandeln,
reich an Demut sein
und im Glauben handeln.

Statt zu nehmen, lieber geben,
lieber offen sein, statt zu,
ohne Arg für Andre leben –
was verhindert, dass ich’s tu?

Nichts vermochte mich
je so zu berühren.
Aber ließe sich
mein Herz von ihm führen?
Führen von dem Stern,
so magiegeladen,
dass selbst Kön’ge gern
folgten seinen Pfaden?

Statt zu nehmen, lieber geben,
lieber offen sein, statt zu,
ohne Arg für Andre leben –
was verhindert, dass ich’s tu?

Wie oft halt’ ich fest
Augen zu und Ohren
und bin für den Rest
dieser Welt verloren!
Dabei scheint das Kind
mir auch jetzt zu nicken,
streichelt mich als Wind,
duftet mir als Wicken…

Statt zu nehmen, lieber geben,
lieber offen sein, statt zu,
ohne Arg für Andre leben –
was verhindert, dass ich’s tu?

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