Zeig mir, Gott, ... (II. Fassung von "Mitten im August")

Text

von  Cathleen

Zeig mir, Gott, …

Jetzt zur Sommerzeit
hör ich Weihnachtslieder,
les, als ob es schneit,
die Geschichte wieder,
tauche in sie ein,
möchte mich verwandeln,
reich an Demut sein
und im Glauben handeln.

Statt zu nehmen, lieber geben,
Strahl sein, der das Grau durchdringt…
Ohne Arg für Andre leben,
weitermachen, wenn’s misslingt…

Nichts vermochte mich
je so zu berühren.
Aber ließe sich
mein Herz von ihm führen?
Führen, von dem Stern,
so magiegeladen,
dass selbst Kön’ge gern
folgten seinen Pfaden?

Statt zu nehmen, lieber geben,
Strahl sein, der das Grau durchdringt…
Ohne Arg für Andre leben,
weitermachen, wenn’s misslingt…

Wie oft halt’ ich fest
Augen zu und Ohren
und bin für den Rest
dieser Welt verloren!
Dabei scheint das Kind
mir auch jetzt zu nicken,
streichelt mich als Wind,
duftet mir als Wicken…

Statt zu nehmen, lieber geben,
Strahl sein, der das Grau durchdringt…
Ohne Arg für Andre leben,
weitermachen, wenn’s misslingt…
Zeig mir, Gott, wie man’s vollbringt!
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(So. Hier nun die Fassung, auf die ich mich mit dem Komponisten geeinigt habe)

Zeig mir, Herr, …

Mitten in der Sommerzeit
hör ich Weihnachtslieder,
lese grad, als ob es schneit,
die Geschichte wieder,
tauche in sie ein,
möchte mich verwandeln,
reich an Demut sein
und im Glauben handeln.

Statt zu nehmen, lieber geben,
Strahl sein, der das Grau durchdringt…
Ohne Arg für Andre leben,
weitermachen, wenn’s misslingt…

Nichts bisher vermochte mich
je so zu berühren.
Doch ich zweifle: Ließe sich
mein Herz von ihm führen?
Führen, von dem Stern,
der von solcher Klarheit,
dass selbst Kön’ge gern
folgten seiner Wahrheit?

Statt zu nehmen, lieber geben,
Strahl sein, der das Grau durchdringt…
Ohne Arg für Andre leben,
weitermachen, wenn’s misslingt…

Wie oft halte ich ganz fest
Augen zu und Ohren
und bin wahrlich für den Rest
dieser Welt verloren!
Dabei scheint, das Kind
fühlt mein Gottverlangen,
kost als Sommerwind
zärtlich meine Wangen.

Statt zu nehmen, lieber geben,
Strahl sein, der das Grau durchdringt…
Ohne Arg für Andre leben,
weitermachen, wenn’s misslingt…
Zeig mir, Herr, wie man’s vollbringt!

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