Fast jede Nacht

Text

von  Cathleen


Fast jede Nacht

 

Die Stadt, getaucht in goldnes Licht.

Ich seh’s, doch es erreicht mich nicht.

Es macht mich eher beklommen.

Du wirst nie wiederkommen.

Seit Jahren schon kein Tannebaum.

Kein Glockenspiel erfüllt den Raum.

Kein Reim, kein Liedersingen.

So kann kein Fest gelingen.

 

Nur langsam geht die Hoffnung weg,

das Warten hätte einen Zweck.

Ich schrak empor fast jede Nacht.

Wie töricht doch die Trauer macht!

 

Ich kam schon längst am Tiefpunkt an.

Dass man sich so verlieren kann!

Wie soll das Blatt sich wenden?

Du fehlst an allen Enden.

Wie heilig war die Weihnachtszeit!

Nichts hat mich jemals so erfreut.

Zeit wär’s, sich zu besinnen.

Trost steckt im Neubeginnen.

 

Nur langsam geht die Hoffnung weg,

das Warten hätte einen Zweck.

Ich schrak empor fast jede Nacht.

Wie töricht doch die Trauer macht!


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