Oft bist du fern

Text

von  Cathleen


Oft bist du fern

Oft bist du fern, ich kann dich nicht mal ahnen.
Dann mein ich fast, dass es dich gar nicht gibt.
Ein andermal führst du auf deinen Bahnen
mich bis dorthin, wo Eins das Andre liebt.

Du schaust auf mich, wenn ich es nicht verdiene
und lässt dich suchen, wenn ich dich sehr will.
Versuch ich’s mit besonders frommer Miene,
bleibst du auf kluge Art besonders still.

Recht arm ist all mein zögerliches Handeln,
ich weiß, dass es dir kaum zum Lobe reicht
und weiß auch, dass es Zeit wär, sich zu wandeln,
damit man jenem, der man sein will, gleicht.

Wie Kerzenlicht sich völlig auszugeben,
bis selbst das letzte Tröpfchen Wachs verbrennt,
so Manche schaffen das in einem Leben.
Nicht zürnen, Gott, mir fehlt’s da an Talent.

Doch bring ich ohne Absicht, ohne Arglist
dir auch mal ein Geschenk, das dir gefällt,
dann lass mich fühlen, dass es dir genehm ist,
und hilf mir ein paar Schritte durch die Welt.

Oft bist du fern, ich kann dich nicht mal ahnen.
Dann mein ich fast, dass es dich gar nicht gibt.
Ein andermal führst du auf deinen Bahnen
mich bis dorthin, wo Eins das Andre liebt.


Anmerkung von Cathleen:

Hier könnt ihr das Lied auch hören. In diesem Sinne: Frohe Ostern!

https://www.myownmusic.de/komir/play/?songid=418753

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