Lass uns aus Liebe sterben

Gedicht

von  Drita

Heute habe ich den Himmel

 ganz für dich allein betrachtet Liebster. 

Die Vögel erleuchten den Berg nur für dich

 und zwei Lippen brannten

 wurden Hügel

 küssen jetzt den Schnee. 

Und der Abend umarmt die Nacht fest.

 Komm, geh nicht fort Liebster

 lass uns die Lichter am See aufsammeln

 weit weg von Leid und Schmerz.

 Siehe da am Rande baut eine Spinne der Witwe ein Nest,

 drei Ehemänner hat sie verloren, 

ich aber beschütze dich vor Unglück, 

komm lass den Schnee mit dem Fluss der Erde verschmelzen.

 Heute Abend haben wir beide kein Alter denn

 wir sind im Herzen des Winters angekommen.

 Lass uns sterben aus Liebe.


Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (29.09.22, 14:09)
Traurig aber sehr schön Drita.

Liebe Grüße
Alma Marie

 uwesch (29.09.22, 15:16)
"Lass uns sterben aus Liebe."
Ich würde "in Liebe" schreiben.
Ansonsten sehr schön geschrieben.  LG Uwe

 AngelWings meinte dazu am 29.09.22 um 17:24:
In der Liebe sterben? 
No!  Mit der Liebe sterben! Oder für die Liebe sterben.

 Graeculus (29.09.22, 15:25)
Das spricht mich an, auch wenn die Einladung zur Liebe als Wunsch nach gemeinsamem Sterben (also nicht nur Liebe bis zum Tod) morbide klingt. "Laß uns lieben und leben!", das ist mir vertrauter.
wa Bash (47)
(29.09.22, 18:37)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Wortröster antwortete darauf am 12.10.22 um 11:12:
aus der Liebe heraus sterben? Och nö. Wie erleuchten Vögel die Berge? Hm. Ich komme nicht hinter den Sinn.

 RainerMScholz (06.11.22, 15:44)
Wenn die Schwarze Witwe leise zirpt, sollte man ihr da glauben?
Grüße,
R.

 AlmaMarieSchneider schrieb daraufhin am 06.11.22 um 15:56:
Sie kann halt auch nicht über ihren Schatten springen. ;)
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram