die schneekönigin & bert brecht

Gedicht zum Thema Zerrissenheit

von  harzgebirgler

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die schneekönigin die im winter regiert
und eisverliebt klaro ihr zepter gern führt
schaut ohnmächtig zu was das klima längst macht
mit plusgraden selbst in der heiligen nacht

es könnte gar sein dass ihr reich bald vergeht
weil sie bis zum halse in sonnenstrahl'n steht -
mir wär's echt nur recht denn ich mag braune haut
wobei mich schon grämt wenn die gletscherwelt taut...

...vom eise befreit zeigt der berg sein gesicht
zu tal stürzt gestein, hat frosthalt dann mehr nicht
der zufluss für flüsse nimmt ebenfalls ab
und wasser wird allgemein zusehends knapp

der boden verdorrt brände mehr'n sich, oft groß
es wird der mensch seine profitgeister los,
die ins schwungrad greifen vom ird'schen system
unmässig, kaum je - königins diadem

verfunkelt im dreck eines irren geschlechts
das zu spät beherzigt die frage bert brechts:
„IST EIN WALD ETWA NUR ZEHNTAUSEND KLAFTER HOLZ?
ODER IST ER EINE GRÜNE MENSCHENFREUDE?"
(Herr Puntila und sein Knecht Matti)



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Kommentare zu diesem Text


 Terminator (08.01.23, 23:18)
Ein Ende des Winters, das wäre fatal:
die Schneekönigin ist mein Schönheitsideal.

 harzgebirgler meinte dazu am 09.01.23 um 12:02:
das ist so deucht mich allemal
in keinem falle zweite wahl! :D

 TassoTuwas (09.01.23, 15:54)
Den Schnee wird es bald nicht mehr geben
gut dass wenigstens die Monarchien überleben!

Herzliche Grüße
TT

 harzgebirgler antwortete darauf am 09.01.23 um 17:22:
den schnee zwar nicht doch den wie 'koks' ganz sicher
und manche/r braucht den stoff stets weit dringlicher:
ein königreich für einen schuss
weil sucht den einfach haben muss!
lg mit herzlichem dank
harzgebirgler
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