DAS WORT
Es war ein Wort nur
von sechs Lettern
das bracht ich mit
von meiner Tour
und trug es sorgsam
im Gedächtnis
als eines fremden Manns
Vermächtnis
Es war von fern
und wie ein Traum
Ich bracht`s
an meines Landes Saum
doch hatt ichs importiert
dort kaum
nach einer langen
schönen Fahrt
da war es nicht mehr
gut und stark
und kränkelte nun
bis ins Mark
Und dieses Kleinod
reich und zart
verdarb mir durch
die dumme Art
wie man sich
hierzulande gab ….
Weshalb ich sofort
Abschied nahm
und stach wieder in See,
wo es sich erholte schnell
und wurde wieder
klar und hell
Ich fühle mich okay ...
Und niemals kehrt ich
je zurück
und suchte woanders
mein Glück
Und schnitt das Wort
in einen Stein
welcher liegt
im fremden Land
Es sei das Wort
dorthin verbannt ?
Nein !
Denn es soll mein
für immer sein !
Ich fand die
„ Heimat “
die ich suchte
wo man mich lobte
nicht verfluchte
fern in der Fremde
nicht daheim
Als ich das Wort
einst mit mir nahm
doch niemals je
daheim ankam
da wurde Heimat
nicht zum Ort :
sie wurde zum Gefühl
hinfort
das mich dort anfiel
wo`s mir ging gut
was es zuhause
gar nicht tut
im Land
wo ich geboren
wo ich mich fühl
verloren
wo mir
das Wort zerbricht
und wird
zu tausend Scherben
als gäb`s es einfach nicht:
da muß das Wort verderben