drei kinder konnten einstmals nachts nicht schlafen
so hell schien voll der mond ins kämmerlein
dagegen half auch kaum das zähl'n von schafen
die sommernacht lud eh zum ausflug ein
prompt machte sich das trio auf die socken
mit fernrohr flöte und laternenlicht
der mond sah es auf einer schnecke hocken
und traute erst mal seinen augen nicht
ward überdies selbst ins visier genommen
die sterne in der ferne glänzten still
die maus trug um vom weg nicht abzukommen
auch außer ner laterne noch ne brill'
und hatte keine augen für die szene
doch wir seh'n ihre langen hinterbeene...
*
es macht in einer vollmondnacht
ja wer hätte das gedacht?!
kindertrio froh und munter
- vater mond staunt bei herunter -
einen ausflug auf der schnecke
ohne bett und ohne decke
und kein kindchen denkt an schlaf
weil der sandmann keinen traf...
der mann im mond dagegen macht
frau luna grad den hof
in dieser tollen vollmondnacht
und findet schnecken doof
auch kinder sind ihm piepegal
an nachwuchs liegt ihm nichts
der mond jedoch staunt allemal
des bildes angesichts...
*
kinder kommen - hier zu sehen -
selbst des nachts noch auf ideen
während ihre eltern schlafen
weil die längst den sandmann trafen
emma mäxchen und klein-klaus
schlichen einfach aus dem haus
gar nicht müde nein hellwach
ohne den geringsten krach
mond schaut rund auf sie herab
baß erstaunt : was geht da ab?!
gleiten auf frau schneck durchs gras
macht den dreien sichtlich spaß
geht zwar keineswegens schnell
doch die nacht ist herrlich hell
zwei laternchen spenden licht
vater mond sorgt auch für sicht
sieht wie wer durchs fernrohr blickt
„hat der mond mir zugenickt?“
fragt klein-klaus sich und die maus
sieht mit lorgnon lustig aus...