es ist die lust den alten tag
wie einen gebrauchten socken
noch einmal umzustülpen wie
einen versteckten morgen der mit
glücklichem schlummer den bahnweg
hochschlendert der mond
steht weiß und groß und blass
wie ein milchiges gesicht
am blau geschärften himmel die
ersten abendessen fließen
in schwaden aus pfannkuchenduft
durch abendblinde kippfenster die
abzugshauben wummern
und die kinder malen
mit hellgrüner kreide
ein doof auf den asphalt
autos verschwinden wie summende blechkäfer
um straßenbiegungen
verstummen wenn die sirene
am feuerwehrhaus
mit grauem heulen den
allmontäglichen probealarm
gegen halb sieben
als kurze angst verspritzt
die stunden versickern
ohne neuigkeiten
die wiederholungen häufen sich die
verrechnungen bringen resultate
schwarz auf weiß
die wahrheit steht wie eine faust
wie das windrad am hügel mit
blinkend roten lichtern
es hat den abend gesehen