Hast du nicht längst begriffen

Text

von  Cathleen

Hast du nicht längst begriffen
.
Wer hat dich aufgehalten?
Du wolltest mich doch sehn?
Ich sollte auf dich warten
hier gegen zehn.
.
Mein Handy liegt zu Hause
im Warmen. Mir ist kalt.
Läg ich in deinen Armen!
Aus Jetzt wird Bald.
.
Wie, geht der Mond schon unter?
Nein, er geht gerade auf.
Mal ist er voll, mal halbvoll,
blick ich hinauf.
.
Das Viertel, wo ich stehe,
wirkt geisterhaft und leer.
Ich sehe von den Menschen
nicht einen mehr.
.
Die Einkaufsmeile, war sie
nicht hell von Weihnachtslicht?
Wann wurde sie vergittert?
Sie war es nicht.
.
Von Straßenlichtern eines
allein noch flackernd glimmt.
Der Mond ist ganz verschwunden.
Kommst du bestimmt?
.
Ich schreie deinen Namen.
Das Echo tönt: Sei still!
Hast du nicht längst begriffen,
dass er nicht will?



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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (16.12.23, 00:25)
Hallo Cathleen,

das Gedicht läuft konsequent auf die Pointe hin.

LG
Ekki

 Cathleen meinte dazu am 16.12.23 um 00:30:
Gruselvorstellung für alle arglosen, lieben Mädchen, glaub ich. Danke für deine Wortmeldung. :)
LG
Cathleen
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