Wo Träume lagen

Text

von  Cathleen

Wo Träume lagen

Was lässt dich so beharrlich schweigen,
ist es die Nähe, die dich stört?
Du willst mir auf die Weise zeigen,
dass wir’s im Nachhinein vergeigen,
dein Hunger hat längst aufgehört.

Du konntest mich auf Touren bringen,
verschossen ging ich darauf ein,
wir hatten Spaß an all den Dingen,
das soll jetzt nicht mal spöttisch klingen.
Ich werde nicht so schnell gemein.

Du wolltest nur Trophäen jagen,
jetzt langweilt dich dein schneller Sieg.
Ich kann den Raum, wo Träume lagen,
die mich nun doch nicht weitertragen,
auch wieder schließen, ohne Krieg.


Die Sehnsucht ist schon am Versinken,
enttäuscht vom Platz im Kellerloch.
Gieß mir nichts ein, ich mag nicht trinken,
auch nicht nach Zigarette stinken.
Du pfeifst erstaunt? – Was soll das noch?

Du hast mich gestern vollgequasselt,
ich fiel drauf rein. – Lass mich vorbei!
Mein Leben ist nicht gleich vermasselt,
ich bin nur mächtig reingerasselt.
Vielleicht setzt so was Kräfte frei.

Du wolltest nur Trophäen jagen,
jetzt langweilt dich dein schneller Sieg.
Ich kann den Raum, wo Träume lagen,
die mich nun doch nicht weitertragen,
auch wieder schließen, ohne Krieg.



Anmerkung von Cathleen:

Neue Fassung von "Was lässt dich so beharrlich schweigen?"

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (20.12.23, 17:57)
Hallo Cathleen,
ein gelassenes Gedicht, das von Größe zeugt.
Liebe Grüße
Ekki
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